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Pressemitteilung

Studie zu den gesundheitlichen Folgen von Tschernobyl - 25 Jahre danach

Tschernobyl-Studie 2011 zu den gesundheitlichen Folgen

Von der Tschernobylkatastrophe vor 25 Jahren sind über 600 Millionen Menschen in ganz Europa gesundheitlich betroffen. Das geht aus einer aktualisierten Studie der IPPNW Deutschland und der Gesellschaft für Strahlenschutz zu den gesundheitlichen Folgen von Tschernobyl hervor. Die Autoren werteten wissenschaftliche Untersuchungen aus der ganzen Welt aus.

Am meisten leiden die Aufräumarbeiter und Aufräumarbeiterinnen, die sogenannten Liquidatoren, unter den Folgen ihrer hohen Verstrahlung: Von den etwa 830.000 Liquidatoren sind über 112.000 bereits gestorben, etwa 90 Prozent erkrankten aufgrund der Strahlung.

Die Studie belegt, dass die meisten gesundheitlichen Folgen eines radioaktiven Unfalls erst nach vielen Jahren, oftmals sogar auch erst in den nächsten Generationen auftreten. Je niedriger die Strahlung war, der das Opfer ausgesetzt wurde, desto länger ist die Latenzperiode bis zum sichtbaren Auftreten der Krankheit.

Durch die Ansammlung radioaktiver Stoffe in bestimmten Organen oder Zellen, den sogenannten Kumulationseffekten, erkranken zum Beispiel Kinder gehäuft an Schilddrüsenkrebs. Diese Krankheit ist in einem gesunden Umfeld bei Kindern äußerst selten. Einer WHO-Prognose zufolge werden allein im belorussischen Gebiet Gomel mehr als 50.000 Kinder im Laufe ihres Lebens Schilddrüsenkrebs bekommen. Forscher gehen davon aus, dass durch Tschernobyl in ganz Europa knapp 240.000 zusätzliche Krebsfälle bis 2056 auftreten werden.

Die Studie (90 Seiten) kann bezogen unter http://www.environment.gyf.eu
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