Hydro-Quebec und Technifin schließen Kooperationsvereinbarung zu Lithium-Titanat-Spinell-Oxid (LTO)

Technologie kommt bei Lithium-Ionen-Batterien zum Einsatz

Hydro-Que©bec (Kanada) und Technifin (Südafrika) freuen sich über eine Kooperationsvereinbarung für die Lizenzierung für Technologien mit Lithium-Titanat-Spinell-Oxid (LTO), insbesondere für Anwendungen bei Lithium-Ionen-Batterien.

In dem schnell wachsenden Markt für elektrische Transportmittel wird LTO-Technologie für die negative Elektrode (Anode) in Li-Ion-Batterien immer attraktiver, da sie langfristige Sicherheit und hohe Lebensdauer bietet.

Damit ist ein Grundstein für die rasch steigende Nachfrage der globalen Batterie- und Automobilindustrie nach zuverlässigen Lieferquellen für LTO und damit für die schnelle und breite Durchdringung des Marktes mit hochwertigen LTO-Produkten gelegt.

Wiederaufladbare Lithium-Ionen-Batterien haben buchstäblich die Welt verändert. Heutige Mobiltelefone, Laptops und Hybrid- und Elektrofahrzeuge würde es ohne Lithium-Ionen-Technologie nicht geben. Die unübertroffenen Fähigkeiten der LTO-Technologie werden in zahlreichen neuen Anwendungen genutzt, wie z. B. Elektro- und Hybrid-Autobatterien und stationäre Energiespeicher für Smart-Grid -Anwendungen.

Die LTO-Patente umfassen zwei Gruppen von Patentrechten und bieten weitreichenden internationalen Schutz für die LTO-Technologie. Die erste Gruppe, die Technifin-Patente, deckt die grundlegende Verwendung von LTO-Anoden in Li-Ion-Zellen ab. Diese wurden 1994 vom weltweit renommierten Wissenschaftler Dr. Michael Thackeray erfunden, damals Mitglied des Rats für Wissenschaftliche und Industrielle Forschung (CSIR) in Südafrika. Die zweite Gruppe umfasst das Potenzial der LTO, das im Jahr 1995 von Dr. Karim Zaghib beim Hydro-Que©bec Forschungsinstitut IREQ erkannt wurde. Dr. Zaghib hat im Anschluss neue Aspekte der LTO-Technologie genutzt, verbessert und patentiert.

Über LTO-Technologie

Lithium-Titanat-Spinell-Oxid, insbesondere Li4Ti5O12ist ein attraktives Anodenmaterial für Lithium-Ionen-Batterien. Es arbeitet 1,5 V über dem Potenzial von metallischem Lithium, wodurch Batterie-Paare mit bemerkenswerter Sicherheit im Vergleich zu konventionellen Systemen entstehen, welche lithiiertes Graphit (LiC6) als Anode verwenden. Zu den Batteriepaaren gehören LTO/LMO (Lithium-Manganoxid-Spinell), LTO/LMNO (Lithium-Mangan-Nickeloxid-Spinell) und LTO/LFP ( Lithium-Eisenphosphat-Olivin). Der dreidimensionale Raum für Lithium-Ionen-Bewegung innerhalb des LTO-Spinell-Rahmens bietet eine aussergewöhnlich hohe Transportgeschwindigkeit, insbesondere wenn nanogrosse LTO-Partikel eingesetzt werden. Zudem erfolgen die Insertions- und Extraktionsreaktionen für Lithium beim Laden und Entladen ohne nennenswerte Kontraktion bzw. Ausdehnung des Kristallgitters. Dadurch entsteht eine weitaus höhere Lebensdauer. Trotz der geringen Kapazität von LTO (175 mAh/g) relativ zu der von Graphit (372mAh/g), sind Lithium-Ionen-Zellen mit fortschrittlichen LTO-Anoden besonders attraktiv für eine neue, kommende Generation von sicheren Lithium-Ionen-Batterien für Hybrid-Elektrofahrzeuge und andere mobile Geräte, sowie für stationäre Energiespeicher-Anwendungen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /