Grüne Welle für die Vereinigten Arabischen Emirate

Experten diskutierten die Nutzungsmöglichkeiten erneuerbarer Energien auf dem World Future Energy Summit 2008

Abu Dhabi – Vor kurzem fand der erste World Future Energy Summit 2008 (WFES) unter der Schirmherrschaft Seiner Königlichen Hoheit General Sheikh Mohammed Bin Zayed Al Nahyan, Kronprinz von Abu Dhabi und Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) statt- Veranstalter war die ‘Masdar Initiative’, die 2006 zur Weiterentwicklung erneuerbarer Energien in den VAE gegründet wurde. Regierungschefs und Unternehmensvertreter diskutierten auf der dreitätigen Konferenz über die Umweltbelastungen auf der einen und den Einsatz von erneuerbaren Energien auf der anderen Seite diskutieren. Im Rahmen der Konferenz gab es zur Eröffnung eine Videobotschaft von Prinz Charles, Prinz von Wales.

Während die Golfstaaten wirtschaftlich immer neue Rekorde aufstellen, wächst dort zugleich die Umweltbelastung. Dubai sitzt inzwischen auf einem der größten Abfallberge weltweit, der sich alle vier Jahre verdoppelt. Der Wasserverbrauch nimmt ständig zu. Rund 600 Liter verbraucht jeder Einwohner täglich – Tendenz steigend. Öl ist zwar im Überfluss vorhanden, doch Trinkwasser muss im Wesentlichen aus erhitztem Meerwasser gewonnen werden. Dabei wird das Salz wieder zurück ins Meer gepumpt wird, was den Salzgehalt deutlich erhöht. Aber auch erste positive Beispiele finden sich in den VAE. So verfügt die 2003 gegründete staatliche Fluggesellschaft Etihad inzwischen über eine der modernsten Flugzeugflotten, mit einem Durchschnittsalter von nur 2,5 Jahren. Hierdurch wurde nicht nur der Treibstoffverbrauch gesenkt, modernere Triebwerke stoßen auch deutlich weniger CO2 aus und das Projekt ‘Masdar City’ gilt aus zukunftsweisend.

Neben der Konferenz fand auch eine Messe statt, auf der über 200 in- und ausländische Unternehmen aus den Bereichen Umweltschutz und erneuerbare Energien ihr Produktangebot präsentierten.

Quelle: EuPD Europressedienst


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /