© Grüne NÖ-Helga Krismer
© Grüne NÖ-Helga Krismer

NÖ: Wiedereinführung der Direktförderung für Solarenergie gescheitert

Grüne fordern Wiedereinführung - ÖVP lehnt Antrag ab

Das Land NÖ hat Direktförderungen mit Jänner 2011 gestrichen und im Oktober 2011 war spürbar, wovor die Grünen bereits im Vorjahr gewarnt haben. Der NÖ Solarmarkt ist eingebrochen. Alleine in Niederösterreich - Österreichs größter Solarmarkt - drohe in den nächsten Monaten der Wegfall von rund 300 Arbeitsplätzen in Solar-und Installationsfirmen. Die wirtschaftlichen Auswirkungen auf den heimischen Solar-Gesamtmarkt seien noch gar nicht abschätzbar, warnen ExpertInnen. "Durch den Wegfall des direkten Zuschusses für Solarenergie werden viele Menschen regelrecht abgeschreckt, aus der Kostenfalle der fossilen Brennstoffe schnell raus zu kommen. Statt komischen Pflichtdarlehen für eine Solaranlage brauchen wir in Niederösterreich die Wiedereinführung des Zuschusses, denn ,nur Bares ist Wahres'", so die Grüne Landtagsabgeordnete Helga Krismer heute im NÖ Landtag.

Ihr Appell stieß aber bei der ÖVP auf Ablehnung. Die Grüne ist entsprechend empört: "Was hilft es, wenn die ÖVP Energieeffizienz und Energiefahrplan zur Medienshow machen, statt die Menschen beim Ausstieg von Öl und Gas schnell und unbürokratisch zu helfen? Leider spekuliert die ÖVP lieber mit Steuergeldern, statt sie der Realwirtschaft rasch zukommen zu lassen. Gespart wird dort, wo es am dümmsten ist - für die Zukunft der Energieeigenversorgung der Menschen. Diese Art von Politik ist ein Schlag ins Gesicht für Menschen und Unternehmen", so Krismer.


Kritik am ersatzlosen Streichen der Direktförderung gibt es auch vom zuständigen Verband Austria Solar.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /