© Rainer Sturm pixelio.de
© Rainer Sturm pixelio.de

Griechisches Solarkraftwerk Farsala erreicht Vollauslastung

Eines der größten Solarkraftwerke Griechenlands ist seit Januar 2011 am Netz / Freiflächenanlage mit 5 MW Nennleistung

Zehn Monate nach seiner Inbetriebnahme hat das von Würth Solar aufgebaute Solarkraftwerk im griechischen Farsala im Oktober seine volle Auslastung von 5 Megawatt erreicht. Der Komplettanbieter von Photovoltaik-Anlagen aus Schwäbisch Hall hat als Generalunternehmer das Solarkraftwerk am 27. Dezember 2010 in Betrieb genommen. Seit dem 4. Januar dieses Jahres speist die schlüsselfertig aufgebaute Freiflächenanlage Strom ins griechische Netz.

Das Solarkraftwerk in Farsala ist eine der größten Freiflächenanlagen Griechenlands und erstreckt sich über eine Gesamtfläche von 99.960 Quadratmetern. Die Anlage besteht aus insgesamt 21.274 polykristallinen Silizium-Modulen, die eine Fläche von 34.900 Quadratmetern bedecken. Beim Bau der Anlage wurden 122 Kilometer Solarkabel verlegt und fünf Kilometer Mittelspannungsleitungen gezogen.

"Die größte Herausforderung beim Bau bestand darin, eine 400 kV-Hochspannungsleitung zu umgehen, die sich über das komplette Gelände erstreckt", erklärt Patrick Metzger, Leiter der Solarkraftwerkssparte von Würth Solar. "Mit der Freiflächenanlage in Farsala haben wir unsere Aktivitäten im Bereich Würth Solar PV Power Plants weiter ausgebaut. Parallel sind bereits weitere Anlagen in Griechenland im Bau und in Planung", so Metzger weiter.

Energiebedarf von über 1.600 Haushalten / wesentliche CO²-Reduktion Durch den Stromertrag der Anlage in Farsala wird der jährliche Energiebedarf von mehr als 1.600 griechischen Haushalten gedeckt. Dabei werden pro Jahr rund 3.700 Tonnen Kohlendioxid-Ausstoß eingespart.

Der Eigentümer der Anlage ist die Heliogenesis S. A. mit Sitz in Athen, die das Projekt während der Lizenzerteilungs-, Finanzierungs- und Bauphase entwickelt hat. Die Heliogenesis S. A. vergab den Auftrag für das Engineering, die Lieferung und den schlüsselfertigen Bau des Solarkraftwerks an die Würth Solar Hellas A. E., die griechische Tochtergesellschaft der Würth Solar Deutschland, die seit 2008 in Griechenland tätig ist. Würth Solar Hellas A. E. erhielt auch den Auftrag für den Betrieb und die Wartung der Anlage nach deren Inbetriebnahme. Das Projekt wurde durch eine konsortiale Forfaitierungsvereinbarung finanziert, die von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) arrangiert wurde. Die Heliogenesis S.A. gehört einer Gruppe von Beteiligungsgesellschaften in Griechenland an, die zurzeit ein zusätzliches 106-MWP-PV-Portfolio entwickelt, dessen Baubeginn für das Jahr 2012 geplant ist.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /