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Kachelofenbesitzer haben es warm - auch bei Stromausfall

Verband warnt aber vor dem Verheizen von frischem Windbruch

Der Österreichische Kachelofenverband warnt angesichts der Beseitigung der Folgen der beim Sturm "Paula" angefallen Holzmengen vor dem voreiligen Verfeuern von Holz aus dem Windbruch. Nach neuesten Zahlen hat der Sturm, der vor etwas mehr als einer Woche über Österreich fegte, Schäden in einer Größenordnung von rund 6,2 Millionen Erntefestmetern vor allem in der Steiermark und Kärnten angerichtet. Zur Stunde und wohl auch noch in den nächsten Wochen sind Einsatzkräfte des Bundesheeres, der öffentlichen Dienste und der Forstverwaltungen mit Aufräumarbeiten beschäftigt. In dem Zusammenhang begrüßt der Kachelofenverband die Einrichtung von zusätzlichen Nasslagern. Denn einerseits muss ein rascher Abtransport des Holzbruchs erfolgen, andererseits können derart gewaltige Holzmengen weder von den Sägewerken zur Herstellung von Bauholz verkraftet werden, noch als Energieholz unmittelbar Verwendung finden.

In rund 13 Prozent der Österreichischen Haushalte steht ein Kachelofen. Landesweit gibt es rund 450.000 dieser traditionellen Heizgeräte. Deren Besitzer mussten zwar nicht wie die meisten Bewohner der 80.000 Haushalte frieren, in denen "Paula" die Stromversorgung gekappt hatte. Kachelöfen wärmen im Gegensatz zu den elektrisch gesteuerten Öl- und Gasheizungen auch ohne Strom. Ihre Eigentümer sollten sich aber jetzt nicht aus der vermeintlichen "Gunst der Stunde" heraus mit frischem Holz aus den geschädigten Waldbeständen eindecken.

Kachelöfen sind in ihrem Betrieb auf das Verbrennen von Holz ausgelegt, das mindestens zwei Jahre trocken gelagert wurde und höchstens 20 Prozent Wassergehalt hat. Verfeuert man hingegen Holzscheite von Bäumen, die frisch geschlagen wurden oder aus dem Bruch stammen, schädigt man damit nicht nur die Umwelt, sondern auch die eigene Heizanlage. Abgesehen davon hat das frische Holz einen erheblich verminderten Heizwert.

Im Übrigen gilt natürlich, dass die Besitzer von Kachelöfen in Hinsicht auf die Versorgungssicherheit einen großen Vorteil gegenüber jenen haben, die von Stromleitungen und von der Zulieferung fossiler Brennstoffe aus dem Ausland abhängig sind. Mit dem heimischen Brennstoff Holz ist Österreich reichlich gesegnet. Wer ihn nutzt, ist unabhängig von internationalen Öl- oder Gaspipelines und Wetterunbilden, ob sie nun "Kyrill" oder "Paula" heißen.

Rückfragehinweis: Österreichischer Kachelofenverband


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OTS0090 2008-02-08/10:47



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /