Loseblattsammlung zur Ressourceneffizienz

Dokumentierte Erfolge des NRW-Mittelstands

In Zeiten knapper werdender Rohstoffe hängt der Unternehmenserfolg stark von der effizienten Gestaltung der Geschäftsprozesse und Produkte ab. Wie gut sich dabei wirtschaftlicher Erfolg und Umweltschutz verbinden lassen, zeigen die Projekte zur Ressourceneffizienz der vom NRW-Umweltministerium gegründeten Effizienz-Agentur NRW (EFA). Einen Überblick über umgesetzte Potenziale und Innovationen bietet die Best-Practice-Loseblattsammlung der EFA – praxisnah, übersichtlich und kompetent.

Die Sammlung informiert über die Methoden und das Unterstützungsangebot der EFA und bietet ganz konkrete Informationen anhand umgesetzter Maßnahmen in nordrhein-westfälischen Unternehmen. Rund 20 Best-Practice-Beispiele aus den Bereichen Produktion, Instandhaltung und Kostenrechnung sind bereits erschienen und können unter www.efanrw.de kostenlos heruntergeladen oder bestellt werden. Die Sammlung wird kontinuierlich erweitert und bietet einen einmaligen Überblick über das Engagement des NRW-Mittelstands im Bereich der nachhaltigen Prozessoptimierung.

Beispiel Produktion: innovative Walzenbeschichtung

Die MITEX Gummifabrik Hans-Knott GmbH in Erkrath gehört zu den größeren Herstellern von Walzen- und Rollenbeschichtungen mit Elastomeren in Europa. Das Unternehmen, das 135 Mitarbeiter hat, produziert Walzenbeschichtungen unterschiedlichster Anwendungen für alle Industriebereiche. Um eine feste Verbindung mit dem Walzenkern und den folgenden Schichten zu erhalten, kommen lösemittelhaltige Haftmittel zum Einsatz.

Dabei wurden für die Beschichtung bisher überwiegend manuelle oder halbautomatische Verfahren eingesetzt. Im Rahmen eines ®PIUS-Checks, einer prozessorientierten Stoffstromanalyse der EFA, wurden die Möglichkeiten einer weiteren Automatisierung des Beschichtungsprozesses entwickelt. Man konzentrierte sich auf eine neuartiges Verfahren, das vollautomatisch arbeitet und mit deutlich weniger Haft- und Lösemitteln auskommt. Außerdem benötigt es weniger Trägerschutzfolie und produziert so deutlich weniger Abfall. Jetzt werden pro Jahr 3 Millionen Quadratmeter Trägerschutzfolie, 1.200 Kilogramm (kg) Haft- und Lösemittel, 7.600 kg Schneidabfälle des Kantenbeschliffs, 8.500 kg Schleifabfall und 12.600 kg Elastomere eingespart bzw. vermieden. Die Gesamteinsparungen durch den Einsatz des neuen Verfahrens belaufen sich auf über 50.000 Euro pro Jahr.

Weitere Information: efanrw.de


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /