HUMMEL fordert Initiative für mehr qualifizierten Nachwuchs

Frickenhausen, den 26. Januar 2012 – Die aktuell positive Wirtschaftslage sowie die unsicheren Aussichten für die kommenden Jahre bescheren dem Handwerk volle Auftragsbücher. Da viele Bundesbürger gegenwärtig die eigene wirtschaftliche Situation als sehr gut einschätzen, sich allerdings unklar über dauerhaft stabile Anlagemöglichkeiten sind, steigen die Investitionen in Gebäudetechnik und Photovoltaikanlagen. Die immense Nachfrage offenbart dabei immer deutlicher den Mangel an qualifiziertem Nachwuchs im Handwerk. Erfahrene Elektroinstallateure oder Photovoltaik-Techniker sind noch schwieriger zu finden. Aus diesen Gründen fordert das HUMMEL Systemhaus aus Frickenhausen bei Nürtingen eine Initiative für mehr Nachwuchs im Handwerk und eine effizientere Zusammenführung von Stellensuchenden und Stellenanbietern.

„Selbst wir als kleiner Mittelständler haben aktuell ein großes Angebot an offenen Stellen, die nur sehr schwer mit dem vorhandenen Angebot an Bewerbern zu besetzen sind. Wir suchen Systemtechniker für Photovoltaikanlagen, ITK-Systemtechniker, Elektroinstallateure sowie Projektleiter und bieten dazu noch Ausbildungsstellen im technischen und im kaufmännischen Bereich“, berichtet Geschäftsführer Frank Hummel. „Obwohl wir schon viele Wege ausprobiert haben um die Stellen zu besetzen, sind noch immer einige Angebote offen.“

Trotz der anhaltenden Diskussion um die Solarförderung (EEG-Umlage) in Deutschland vermeldet das Unternehmen aus Frickenhausen vor allem im Bereich der Photovoltaikanlagen eine konstant hohe Nachfrage. Sowohl Privathaushalte als auch Unternehmen ordern auch weiterhin in großer Zahl Solaranlagen um Strom zur Eigennutzung zu produzieren. Aber auch der Bereich der Gebäudetechnik ist ein Wachstumsmarkt, da mehr und mehr Haushalte großen Wert darauf legen, dass die gewonnene Energie möglichst sinnvoll und effizient für die Haustechnik eingesetzt wird. Heute ist schon ein Nullenergiehaus mit der dazugehörigen Systemtechnik ohne Problem realisierbar. Da in Zukunft Energie immer kostbarer wird - unabhängig von der EEG Umlage, die gerne als Preistreiber genannt wird – sorgen viele Privathaushalte vor. Eine Solarstromanlage auf dem eigenen Dach produziert heute schon die nächsten 20 Jahre Strom zum Entstehungspreis von unter 9 Cent/kWh, und das CO2-frei sowie ohne Entsorgungsprobleme und ohne Subventionen.

„Vor allem die Bereiche Photovoltaik und Gebäudetechnik zeigen, wie umfangreich und spannend die Berufsbilder im Handwerk geworden sind. Hier ist nicht nur handwerkliches Können sondern auch das Verständnis für komplexe Aufgaben und verschiedene Technologien gefordert. Die Entwicklungsmöglichkeiten sind außerdem hervorragend, da sich die Mitarbeiter in unterschiedlicher Richtung weiterbilden können“, erklärt Frank Hummel. „Dennoch fehlt es an Fachkräften. Wir fordern deshalb eine Initiative der Unternehmen und Verbände, die sich vor allem mit dem Image unserer Branche beschäftigt und junge Leute wieder für das Handwerk begeistert. Dazu gehören der Einsatz moderner Kommunikationsmittel, klare Botschaften und ein aktives Zugehen auf die Jugendlichen. Nur das Schalten einer gewöhnlichen Stellenanzeige genügt hier schon lange nicht mehr.“