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Mehr Effizienz für Biogas

30 Prozent mehr Biogas aus bestehenden Anlagen

Potsdamm - Experten des EU-Forschungsprojektes (EU-AGRO-BIOGAS) trafen sich diese Woche auf Einladung des Leibniz-Instituts für Agrartechnik Potsdam-Bornim (ATB), um Möglichkeiten zur Verbesserung der Leistung von Biogasanlagen zu beraten.
In einem von der Europäischen Union geförderten Forschungsprojekt arbeiten die Forscher daran, die Auswahl der zur Biogaserzeugung eingesetzten Stoffe dahingehend zu optimieren, dass einerseits Kosten gesenkt und andererseits die Leistung der Anlagen verbessert werden. Darüber hinaus sollen auch die Anlagentechnik und die Aufbereitung der Einsatzstoffe mit dem Ziel einer verstärkten Ausnutzung der eingesetzten Stoffe optimiert werden.
Ein weiteres Ziel ist die effizientere Nutzung der erzeugten Energie. Die Wärmeauskopplung aus Blockheizkraftwerken soll verbessert und der Einsatz dieser Wärme gesteigert werden. "Insbesondere im Bereich der Landwirtschaft gibt es unausgeschöpfte Potenziale", unterstreicht Matthias Plöchl vom ATB die Möglichkeiten einer effizienteren Ernergienutzung. "Durch die Anbindung einer Futtermitteltrocknung konnte beispielsweise die Wärmenutzung einer von uns betreuten Biogasanlage auf 80 % gesteigert werden. Das erhöht die Nutzung der im Biogas enthaltenen Energie um mehr als 40 %."

Das von der Europäischen Union geförderte Projekt EU-AGRO-BIOGAS startete im Januar 2007 und läuft bis zum Ende des Jahres 2009. Beteiligt sind For-schungseinrichtungen aus Deutschland, Österreich, Dänemark, Großbritannien, Italien, Tschechien und Polen. Die Koordination liegt bei der Universität für Bodenkultur Wien.

Weitere Informationen finden Sie unter www.eu-agrobiogas.net

Quelle:
Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim e.V. (ATB)
Autor: Dr. Matthias Plöchl - Abteilung Technikbewertung und Stoffkreisläufe


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /