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Kanada: Erneuerbare Energie für den Volt

Kanadische Chevrolet Volt-Käufer können die Gewinnung von Elektrizität aus erneuerbaren Energiequellen unterstützen

Ontario - Der kanadische Energieversorger Bullfrog Power und General Motors Canada arbeiten Hand in Hand an einer Sonderedition des Volt. Beim Neukauf eines Chevrolet Volt Bullfrog Power Edition unterstützt der Käufer indirekt die Gewinnung von Elektrizität aus erneuerbaren Energiequellen. Und so funktioniert es: General Motors verkauft den Volt für einen Aufpreis von rund 150 Euro (198 kan. Dollar plus Steuern) und Bullfrog Power speist im Gegenzug dafür die Menge "sauberer" Elektrizität ins Stromnetz, die ein Volt in zwei Jahren ungefähr verbraucht. Der Betrag deckt die höheren Kosten in diesem Zeitraum ab, die bei der Gewinnung von Strom aus erneuerbaren Energiequellen im Vergleich zu herkömmlicher Elektrizität entstehen.

"Unsere Kunden kaufen den Volt aus Überzeugung und sind oftmals enttäuscht darüber, dass sie Elektrizität aus traditionellen Energiequellen wie Kohle, Atomstrom oder Erdgas beziehen müssen. Unsere Kooperation mit Bullfrog Power ist ein Schritt in die richtige Richtung", sagt Matt Crossley, Director of Canadian Engineering bei General Motors Canada. Tom Heintzman, President von Bullfrog Power ergänzt: "Chevrolet ist
ein Wegbereiter für Elektrofahrzeuge und wir sind stolz darauf, dabei zu helfen, die Fahrzeuge noch umweltfreundlicher zu machen. Wir bieten 100 Prozent grünen Strom mit dem Gütesiegel EcoLogoM aus Wind- und Wasserkraft." Zu erkennen sind die Sondereditionen an einem Aufkleber am Kofferraum. Der neue Chevrolet Volt, seit September 2011 auf dem Markt, hat einen Elektroantrieb mit einer Reichweite von 60 Kilometern - ein integrierter Verbrennungsmotor vergrößert diese um zirka 500 Kilometer. 275 Volt fanden bis Ende Dezember 2011 einen Käufer in Kanada. Bisher verkauften nur Händler in großen Ballungsgebieten das Elektroauto, bald sollen die Fahrzeuge im ganzen Land verkauft werden, um die Verkaufszahlen zu steigern.

Bullfrog Power wird in Zukunft auch drei Elektrozapfsäulen, die beim GM-Werk in Oshawa, Ontario stehen, mit Strom beliefern. In den vergangenen sechs Jahren hat der Energieversorger Tausende Haushalte in Kanada an sein Netz angeschlossen. Der Strom
wird rein aus erneuerbaren Energien gewonnen.

Ontario unterstützt "grüne" Projekte

Die Provinzregierung Ontario bietet zahlreichen Unternehmen, die im Bereich Erneuerbare Energien tätig sind, finanzielle Unterstützung. Im August 2011 vergab die Regierung 56 Millionen Euro (80 Mio. kan. Dollar) für Vorschläge zum Ausbau der Infrastruktur für Elektromobile in Ontario und unterstützte Magna mit 34 Millionen Euro (48 Mio. kan. Dollar), um die Technologie für elektrische Fahrzeuge weiterzuentwickeln. Magna hatte ebenfalls im August vergangenen Jahres 19 Forschungsprojekte vorgestellt, darunter die Entwicklung neuer Konzepte für Elektroautos und neuer Autoteile für Elektro- und Hybrid-Fahrzeuge, um die Fahrzeuge leichter und dadurch kraftstoffsparend zu machen. Auch Toyota Canada erhielt 51,2 Millionen Euro (70,8 Mio. kan. Dollar) von der Provinzregierung, um den RAV4 EV ab diesem Jahr in Woodstock, Ontario zu produzieren.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /