© Zukunft statt Autobahn
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Großes Einsparpotential beim Straßenbau wird nicht ausgeschöpft

„Zukunft statt Autobahn“ begrüßt Erkenntnis der Asfinag

Wien - Damit der Wirtschaftsstandort Österreich wachsen kann, braucht er auch die notwendige Infrastruktur, sagt Asfinag-Vorstand Schedl in einer Aussendung vom 20.2.2012. ‘Berufsbedingt übersieht der Straßenbauer, dass Österreichs Wirtschaft mehr braucht als Beton’, kommentiert die Plattform Zukunft statt Autobahn und ruft Schedl in Erinnerung:

Für Prestige-Autobahnen werden bereits jetzt in Österreich Milliarden Euro verschleudert: S1, S3, S7, S8, S34, S36, S37, A5 , A9, A26. Die Mehrzahl der Projekte ist selbst für PKW-FahrerInnen nutzlos, erzeugt zusätzlichen Auto-Verkehr und kostet Milliarden in der Erhaltung. So wird beispielsweise alleine die Lobauautobahn S1 geschätzte 3 Milliarden Euro vernichten. Zusätzlich werden bei Tunnelprojekten – Semmering-, Koralm- und Brenner-Basistunnel – Milliarden verschleudert, obwohl die zukünftige Nutzung nicht feststeht.

Erst kürzlich hat der Umweltdachverband in einer Pressekonferenz deutlich gemacht, wo die Bundesregierung den aktuellen Budgetentwurf nachbessern kann: Mehr als 5 Milliarden Euro entgehen dem Fiskus jährlich allein durch umweltschädliche Förderungen und Steuerbefreiungen.


"Wir erwarten, dass die Bundesregierung auch die Asfinag an der Budgetsanierung beteiligt’, kommentiert ZSA-Sprecher Axel Grunt. ‘Mit dem vorliegenden Budgetentwurf kommt Österreich jedenfalls nicht in die Zukunft.

Die 42 Zukunft statt Autobahn-Partnerorganisationen fordern intelligente Investitionen in eine faire, gerechte und ökologische Gesellschaft, in leistbare öffentliche Mobilität und in ein modernes Bildungssystem. ‘Die Zeit ist reif für eine ernsthafte Auseinandersetzung: Was bringt Österreich und die Menschen, die hier wohnen in eine erfolgreiche Zukunft?’

www.zukunft-statt-autobahn.at


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /