Weninger: Fukushima als Motivation für eine engagierte Anti-AKW-Politik
Österreich muss Motor der europäischen Anti-Atompolitik bleiben
Ein Jahr nach dem schrecklichen Ereignis in Fukushima erinnert SPÖ-Umweltsprecher Hannes Weninger an die schrecklichen Folgen der Atomkatastrophe. "Deshalb wird Österreich auf Basis des nationalen Anti-AKW-Konsens weiter für einen europäischen AKW-Ausstieg kämpfen", so Weninger am Donnerstag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Die von der Bundesregierung eingeleitete Energiewende soll dabei als Vorbild dienen, erinnert Weninger beispielsweise an die Förderung erneuerbarer Energien durch das neue Ökostromgesetz. Er fordert weitere konsequente Schritte zur Steigerung der Energieeffizienz und engagierte Maßnahmen im Bereich Klimaschutz. * *
Zum Jahrestag der Katastrophe von Fukushima stellt der SPÖ-Umweltsprecher klar, dass die Atomkraft die falsche Lösung für CO2-Reduktion und Klimaschutz sei. Österreich unterstützt mit seiner eindeutigen Anti-AKW-Position jene europäischen Staaten, die seit der Katastrophe in Fukushima einen AKW-Ausstieg eingeleitet haben. "Wir fordern aber auch europäische Unterstützung ein, wenn wir für ein Atomstromimportverbot als klares Signal gegen die Atom-Ausbaupläne etwa in Tschechien und der Slowakei und gegen geplante Zwischenlager für Nuklearabfälle in Grenznähe zu Österreich eintreten", so Weninger.
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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /