© Rolf Handke pixelio.de
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Klagenfurt: Gasdampfkraftwerk durch Umweltbundessenat nicht bestätigt

Landesrätin Prettner: Umweltverträglichste Lösung ist anzustreben

Das Projekt Gasdampfkraftwerk mit avisiertem Standort Ebenthal erhielt durch den Umweltbundessenat keine Bestätigung. Das teilt heute, Montag, die für Umweltverträglichkeitsprüfungen zuständige Referentin, Landesrätin Beate Prettner, mit. "Nun, da der Umweltbundessenat dem Projekt keine Zustimmung erteilte, gehe ich davon aus, dass die Stadt Klagenfurt einen Plan B in der Hinterhand hat, der beim für Mittwoch angekündigten Arbeitstreffen auch präsentiert werden muss", erinnert Prettner daran, dass das alte Fernheizwerk mit 31.12.2015 seinen Betrieb einstellen muss.

Wenn es nun schon "Zurück an den Start" heiße, müsse aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt werden, appelliert Prettner an alle Verantwortungsträger, eine gemeinsame Lösung anzustreben, anstatt wieder an Einzellösungen zu arbeiten. "Für den ohnehin schon durch Feinstaub belasteten Großraum Klagenfurt gilt es, die umweltschonendste Variante auch umzusetzen, die auch einen 100prozentigen Anschluss der Haushalte an das Fernwärmenetz garantieren kann", so Prettner, die weiters fordert, attraktive Anreize zur Erhöhung des Anschlussgrades zu setzen.

Die weitere Vorgehensweise rund um das Gasdampfkraftwerk (GDK) solle politisch außer Streit gestellt werden, appelliert Prettner an alle Verantwortlichen, die Unstimmigkeiten der Vergangenheit nun ruhen zu lassen, um gemeinsame Lösungen für die Zukunft im Sinne der Bevölkerung erarbeiten zu können. Nun gelte es, den Großraum Klagenfurt, ähnlich dem Positivbeispiel Arnoldstein, zu einer Musterregion weiter zu entwickeln was die Nutzung von Fernwärme und die daraus resultierende höhere Qualität der Luftgüte betrifft, meint Prettner. "Die positiven Entwicklungen am Industriestandort Arnoldstein haben uns gezeigt, was alles möglich ist, wenn alle Verantwortlichen an einem Strang ziehen - dies gilt es nun auch auf den Großraum Klagenfurt umzulegen, um auch hier wesentliche Verbesserungen für die Lebensqualität der Bevölkerung zu erreichen", so Prettner.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /