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Brunner zu Schiefergas: OMV ignoriert Widerstand der Bevölkerung

Grüne: Schiefergasförderung vergiftet Grundwasser und verödet ganze Landstriche

"Nur ein Umstieg auf erneuerbare Energien macht Österreich dauerhaft unabhängig von hohen Gaspreisen", reagiert Christiane Brunner, Umwelt- und Energiesprecherin der Grünen, auf eine neuerliche Ansage von OMV-Chef Gerhard Roiss, in Österreich Schiefergas fördern zu wollen. "Der Widerstand der Bürgerinnen und Bürger im Weinviertel hat eindeutig gezeigt, was die Bevölkerung von den Schiefergas-Abenteuern der OMV hält", so Brunner.

Die USA seien bei der Förderung von Schiefergas weiter und profitieren wirtschaftlich davon, meinte OMV-Chef Roiss. "Ausgerechnet die USA sollte man - was die Förderung von Schiefergas betrifft - nicht als Vorbild nehmen. Dort wurde durch die Schiefergasförderung das Grundwasser vergiftet und ganze Landstriche wurden verschandelt. Darüber hinaus ist Schiefergas durch die zusätzlichen Methanemissionen ein Klimakiller und verhindert nachweislich den Umstieg auf erneuerbare Energien", betont Brunner.

"Öl und Gas gehen zu Ende, aber den Öl- und Gaskonzerne ist anscheinend jedes Mittel Recht, um das fossile Energiesystem so lange wie möglich am Leben zu halten. Anstatt auf Sonne und Wind umzusteigen, sollen aus immer entlegeneren Winkeln der Erde die letzten Tropfen Öl und Gas gepumpt werden. Wir brauchen kein dreckiges Schiefergas in Österreich, sondern einen Ausbau sauberer Energien", sagt Brunner.

Die Grünen sind daher weiterhin für ein Schiefergas-Förderverbot. Ein diesbezüglicher Antrag wurde im Parlament eingebracht und gelangt Ende Mai zur Abstimmung. "Ich fordere die VertreterInnen aller Parteien auf, ein klares Bekenntnis zur Grünen Energiewende abzugeben und unserem Antrag zuzustimmen", meint Brunner.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /