© Stadt Graz- Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen zeigten großes Interesse
© Stadt Graz- Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen zeigten großes Interesse

Energieeffizienz ist machbar

Die 10. Grazer Energiegespräche zeigten Lösungen auf

Am 25.04.2012 fanden im Wartingersaal Graz die inzwischen 10. Grazer Energiegespräche des Umweltamtes der Stadt Graz und deren Partnern statt. Es wurde diesmal das Thema ‘Management der Umsetzung von Energieeffizienz in öffentlichen Verwaltungen, größeren Institutionen und Unternehmen’ diskutiert. Begrüsst wurden die zahlreichen Teilnehmer durch DI Dr. Prutsch, Abteilungsvorstand des Umweltamtes der Stadt Graz sowie Vizebürgermeisterin Lisa Rücker, durch den Abend führte DI Jilek, Landesenergiebeauftragter.

Viele größere Organisationen und Betriebe wie städtische Verwaltungen, Landesverwaltungen, Immobiliengesellschaften, etc. bekennen sich zu Energieeffizienz- und Klimaschutzzielen. Allerdings werden diese Entscheidungen dazu im Unternehmen von vielen AkteurInnen an vielen verschiedenen Stellen getroffen. Zudem stehen Investitionen dazu manchmal auch im Konflikt mit anderen Maßnahmen.

Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden nun Lösungsansätze präsentiert, wie in einem komplexen Geflecht an Verantwortlichkeiten und Entscheidungswegen erreicht werden kann, dass alle EntscheidungsträgerInnen die Energieeffizienzziele ihrer Organisation bei ihren täglichen Entscheidungen berücksichtigen.

Zürich und der "Masterplan Energie"

Gastreferent Hafner, Stadt Zürich, stellte den "Masterplan Energie" in der Stadt Zürich vor. Als Projektleiter dafür gilt es, eine Reduktion des Energieverbrauchs auf 2.000 Watt Dauerleistung/Einwohner, die Reduktion des Co2 Ausstoßes auf eine Tonne/Einwohner und Jahr bis 2050 sowie Förderungen von Energieeffizienz und erneuerbaren Energiequellen und den Verzicht neuer Beteiligungen und Bezugsrechte an Kernenergieanlagen durchzusetzen.

Die TU Graz verbraucht weniger Energie

DI Kelz von der TU Graz ist für 230.000 m² Nettogeschoßfläche und 7.800 Räume verantwortlich und wurde mit dem Ziel betraut, die Reduktion der Fernwärme um 20 % umzusetzen. Bedingungen hierfür waren das Gleichbleiben der Raumqualität, die Eigenumsetzung sowie dass diese unter zwei Monaten realisierbar sind. Mit der Senkung der Gebäudetemperatur, sofortigen Behebung von Kältezellen und täglichen Temperaturmessung vor Ort konnte das Ziel schlussendlich sogar übertroffen werden.

"Energie(-effizienz)" im "Haus Graz

DI Dr. Prutsch als Abteilungsvorstand des Umweltamtes der Stadt Graz präsentiert das Projekt "Energie(-effizienz)" im "Haus Graz". Als Strategie für das Grazer Energieeffizienzprojekt wird dabei u.a. aufgezeigt, dass man mit bekannten Technologien kurzfristig umsetzbare Maßnahmen erarbeiten kann und das gemeinsam mit Hilfe von 8 Arbeitspaketen (Energieeinkauf, NutzerInnenverhalten, etc.) großes Einsparungspotential möglich ist.

KAGES spart ein

Wolfgang Monschein ist als Leiter der haustechnischen Betriebe für die Umsetzung der Klimaschutzziele der KAGES verantwortlich. Diese umfassen Einsparungen von je 16 % Treibhausgasen sowie Energieverbrauch und einem Plus von 48 % erneuerbarer Energie. Auch die Umsetzung von Energiezielen (z.B. Nutzermotivation) in allen 20 KAGES Krankenhäusern wird forciert.

Mit Klima-Energie-Coaches Bewußtsein für Klimaschutz wecken

Gössinger-Wieser als Klimaschutzkoordinatorin:"55 KollegInnen in der Landesverwaltung sind Klima-Energie-Coaches, um mit Bewusstseinsbildungsmaßnahmen Einsparungen der Energieverbräuche und dadurch Reduktion der Energiekosten zu erreichen. Mit "Ich tu´s" bekommt Energie und Klimaschutz ein gemeinsames Dach und ermöglicht, mit kleinen Schritten Großen zu bewirken."

GastautorIn: Kathrin Kauran für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /