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Pressemitteilung

Umweltfreundliche Getränkeverpackungen

Verbraucher besser aufklären

Berlin, 24.05.2012. Verbraucher benötigen mehr Informationen, welche Getränkeverpackung umweltfreundlich ist und welche nicht. Sie sehen hier den Lebensmitteleinzelhandel ebenso in der Pflicht wie die Getränkehersteller. Notwendig sind nach Auffassung der VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. (Bundesverband) einfache und klare Informationen.


Neun Jahre nach Einführung des „Dosenpfandes“ sind viele Verbraucher verunsichert und wissen nicht, welche Getränkeverpackung als „ökologisch vorteilhaft“ gilt und welche nicht. Bei einer Konsumentenbefragung der VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. auf dem Berliner Alexanderplatz wurde klar, dass für die meisten Verbraucher Verpackungen generell ein wichtiges Thema sind.

Verbraucher wollen umweltfreundlich und nachhaltig handeln. Nach wie vor aktuell ist der Wunsch, Verpackungen möglichst zu vermeiden, gefolgt von der Forderung, dass sie zumindest recycelt werden. Doch wenn es darum geht, verschiedene Verpackungsarten nach umweltfreundlichen Kriterien zu unterscheiden, sind Verbraucher eher verwirrt. Getränkeverpackungen konnten oft nicht eindeutig dem Kriterium „umweltfreundlich“ bzw. „ökologisch vorteilhaft“ zugeordnet werden. Dabei wurden Glasflaschen (sowohl Einweg- als auch Mehrwegflaschen) und Getränkekartons von rund der Hälfte der Befragten als umweltfreundlich bezeichnet. Keiner der Befragten konnte eine Zuordnung nach der rechtlichen Definition für Mehrweg- und ökologisch vorteilhafte Einwegverpackungen vornehmen.

„Bestätigt hat sich auch der sogenannte Pfandirrtum“, so Georg Abel, Bundesgeschäftsführer der VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. So wurden beispielsweise Annahmen geäußert, dass die Pfandhöhe eine Messlatte für die Umweltfreundlichkeit der Verpackung sei, nach dem Motto „Je höher das Pfand, desto besser für die Umwelt.“

Mehrweglabel und Kennzeichnungen pfandpflichtiger Einwegverpackungen auf der Verpackung tragen eher nicht zur Verbraucheraufklärung bei: Wer sie nicht kennt und selbstständig Hintergrundinformationen einholen muss, für den versagen die aufklärenden Funktionen von Labels. Deswegen wünschen sich die meisten Befragten für ihren umweltfreundlichen Einkauf Zusatzinformationen in den Supermärkten und von den Herstellern. Gefragt sind dabei Informationen über die Rohstoffe, aus denen Verpackungen hergestellt sind, sowie über CO2-Emissionen und Recycling.

„Der Einzelhandel spielt hier eine zentrale Rolle – das Angebot im Getränke- oder Supermarkt muss stimmen. Werden nur Einweg-Kunststoffflaschen angeboten, fehlt die Wahlmöglichkeit“, so Georg Abel. Mit dem „VerpackungsBarometer“ möchte die VERBRAUCHER INITIATIVE e. V. deshalb Konsumenten dazu motivieren, mehr auf ökologische(re) Verpackungen zu achten. Der Bundesverband will auch den Dialog mit dem Einzelhandel in Deutschland suchen und Verpackungskonzepte des Handels konstruktiv-kritisch begleiten.

Mehr Informationen für den umweltverträglichen Einkauf gibt es unter www.verpackungsbarometer.de.
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