© Astrid Knie
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Offshore-Windbranche trifft sich in Bremen

Vom 26. bis 29. Juni 2012 steht auf der WINDFORCE – Deutschlands erster Messe für die Offshore-Branche und achten WAB Offshore-Konferenz – die Zukunft der Offshore-Windenergie in Deutschland im Mittelpunkt.

Bremen - Bis zum Jahr 2020 sollen sich laut Bundesregierung Offshore-Windenergieanlagen vor der deutschen Nord- und Ostseeküste drehen, die zusammen 10.000 Megawatt Strom produzieren. Ein scheinbar sehr hoch gestecktes Ziel, zumal derzeit erst 200 Megawatt genau dort produziert werden. Die Offshore-Windenergie-Branche und mittlerweile auch die Politiker fragen sich, ob das ehrgeizige Ziel der Bundesregierung innerhalb der nächsten acht Jahre erreicht werden kann. Vor allem die Netzanbindung bereitet momentan Kopfzerbrechen, schreitet der Ausbau der Stromnetze nur langsam bis gar nicht voran. Aber woran liegt das? Welche Stellschrauben müssen gedreht werden und von wem? Und geht es mit der Offshore-Windenergie wirklich so langsam voran, wie es scheint?

"Es ist gut, dass seit dem Energiegipfel im Kanzleramt Ende Mai die Energiewende zur ‚Chefsache‘ erklärt wurde und sich die Bundeskanzlerin der Thematik federführend annimmt. Es muss nun vorangehen. Die Industrie ist längst bereit, Anlagen können produziert und Windparks offshore errichtet werden. Nun muss die Bundesregierung dringend der Frage nach der Netzanbindung und weiterer Rahmenbedingungen nachgehen", so Ronny Meyer,
Geschäftsführer der Windenergie-Agentur WAB e.V.

Die WAB ist das Netzwerk der Windenergiebranche in der Nordwest-Region und bundesweiter Ansprechpartner für die Offshore-Windindustrie – und sie organisiert die WINDFORCE 2012 – Deutschlands erste Messe für die Offshore-Industrie und achte Fachkonferenz – vom 26. bis 29. Juni 2012 in Bremen. Damit schaffen die Veranstalter ein Forum für die Branche und einen Treffpunkt auf internationaler Ebene. Im Fokus der Veranstaltung steht die Zukunft der deutschen Offshore-Windenergie und genau die Themen,
denen sich auch die deutsche Bundesregierung nun annehmen muss.

Die Schirmherrschaft für die WINDFORCE 2012 übernimmt
Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /