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Bures trifft Bürgerinitiative zu Informationsgespräch über Lärmschutz an der A8

Ministerin verspricht volle Transparenz bei Lärmmessungen - Einhaltung der geltenden Geschwindigkeitsbeschränkungen soll streng überwacht werden

Verkehrsministerin Doris Bures hat am Dienstag die Bürgerinitiative "Schutzgemeinschaft Lebensraum A8" zu einem Informationsgespräch getroffen. Aus Oberösterreich kam eine 11-köpfige Delegation, um mit der Ministerin Möglichkeiten zu erörtern, wie man die Anrainer der A8 Innkreisautobahn im Abschnitt Meggenhofen-Weibern wirksam vor Lärm schützen kann. Bures: "Ich nehme die Anliegen der Anrainerinnen und Anrainer sehr ernst. Verkehrslärm ist eine Belastung. Deshalb gelten für ganz Österreich verbindliche, einheitliche und strenge Standards." Die Verkehrsministerin ging auf die Befürchtung ein, wonach die tatsächliche Lärmbelastung höher sei als die derzeitigen Berechnungen. Dem will die Ministerin durch exakte Lärmmessungen nach Fertigstellung der Sanierung begegnen: "Es wird hier volle Transparenz geben", versichert Bures. Sollte es tatsächlich zu erhöhten Lärmwerten kommen, werde es zusätzlichen Schutz für die betroffenen AnrainerInnen geben.

Ganz wesentlich für den Schutz der Anrainerinnen und Anrainer ist aus Sicht des Verkehrsministeriums die Einhaltung der geltenden Geschwindigkeitsbeschränkungen - Lastkraftwagen (Lkw) dürfen im betroffenen Abschnitt zwischen 22 und 5 Uhr nur 60 Kilometer pro Stunde (km/h) fahren. "Hier werden wir durch die Installation einer Front-Radarkette für die Einhaltung der Vorschriften sorgen", versprach Bures. Auch die Einrichtung einer dauerhaften Section Control sei kein Tabu - allerdings sei dies gesetzlich erst nach Fertigstellung der Bauarbeiten und nach exakten Lärmmessungen möglich.

Außerdem spricht sich Bures für eine zeitliche Ausweitung der Geschwindigkeitsbeschränkung für Lkw in den Nachtstunden aus. Demnach soll das 60-km/h-Limit von 22 Uhr bis 6 Uhr früh gelten (derzeit bis 5 Uhr früh), und zwar auf dem Abschnitt der A8 von Pichl bis Ried. Voraussetzung dafür sei die explizite Unterstützung dieser Maßnahme durch den oberösterreichischen Landtag beziehungsweise die Landesregierung und die Vorlage der erforderlichen Lärmgutachten durch das Land. Wenn dieses Gutachten rasch vorgelegt werde, könne man schon im Herbst das erweiterte Tempolimit verordnen. An Innenministerin Johanna Mikl-Leitner will sich Bures mit dem Ersuchen wenden, dass die Exekutive die Geschwindigkeitskontrollen auf der A8 verschärft.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /