© Klimaaktiv-Programm
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klima:aktiv pakt2020: Unternehmen reduzieren ihre Treibhausgasemissionen um rund 90.000 Tonnen

Der klima:aktiv pakt2020 ist das vom Lebensministerium initiierte, größte Bündnis für betrieblichen Klimaschutz in Österreich.

Mit der Unterzeichnung der konkreten Zielvereinbarungen setzen die ersten Paktpartner ein Zeichen: Als Vorreiterbetriebe verpflichten sich Bank Austria, BUWOG, Caritas Salzburg, McDonald's, REWE und Vöslauer ihre Treibhausgas-Emissionen im Jahr 2020 um mindestens 16% zu reduzieren. Im Zieljahr werden alle Unternehmen gemeinsam um rund 90.000 Tonnen CO2 weniger emittieren im Vergleich zum Basisjahr 2005.

"Von ambitionierten Maßnahmen im betrieblichen Klimaschutz profitiert nicht nur die Umwelt, sondern auch die Unternehmen selbst: Der Innovationsvorsprung bei Energieeffizienz und erneuerbaren Energien steigert die Wettbewerbsfähigkeit und es entstehen neue green jobs. Mit dem klima:aktiv pakt2020 schließe ich jene Unternehmen zusammen, die durch ihr außergewöhnliches Engagement einen wichtigen Schritt in Richtung Energieautarkie für Österreich setzen", erklärt Umweltminister und Paktinitiator Niki Berlakovich anlässlich der Unterzeichnung der Zielvereinbarungen mit den klima:aktiv pakt2020-Partnern. "Als Paktpartner gehen die Unternehmen die langfristige Verpflichtung ein, laufend konkrete Maßnahmen zur CO2-Reduktion umzusetzen und so einen bedeutenden Beitrag zur Erreichung der österreichischen Energie- und Klimaziele bis 2020 zu leisten. Die Zielerreichung wird kein Spaziergang, aber die Unternehmen sind sich bei der nachhaltigen Umstellung unseres Wirtschafts- und Energiesystems ihrer Vorbildwirkung bewusst: Als Vorreiter und Multiplikatoren zeigen sie, was möglich ist!"

Maßnahmen zur CO2-Einsparung

Als klima:aktiv pakt2020-Partner haben sich die BUWOG Gruppe, der Caritasverband der Erzdiözese Salzburg, McDonald's Franchise GmbH, REWE International AG, UniCredit Bank Austria AG und Vöslauer Mineralwasser AG zum Ziel gesetzt, ihre Treibhausgas-Emissionen bis 2020 um knapp 90.000 Tonnen zu reduzieren. In Summe werden die Paktpartner gemäß Plan über die gesamte fünfzehnjährige Laufzeit um 1,2 Millionen Tonnen weniger CO2 emittieren, als dies bei Beibehaltung der Emissionsniveaus von 2005 der Fall wäre. Diese maximal erreichbare Emissionsreduktion entspricht dem durchschnittlichen Kohlendioxidausstoß von über 35.000 österreichischen PKW während des gesamten Zeitraums von 2005 bis 2020.

Die klima:aktiv pakt2020-Partner erreichen diese Einsparungen durch die Umsetzung von Maßnahmen in den Bereichen Energieeffizienz, Erneuerbare Energieträger sowie im Gebäude- und Mobilitätsbereich: Neben dem Einsatz energieeffizienzsteigender Technologien (u.a. Optimierung des Produktionsprozesses, LED-Beleuchtung, IT-Optimierung, energieeffiziente Geräte) und umfassender Energiemonitoringsysteme, der Errichtung von Photovoltaikanlagen sowie der Umstellung auf Fernwärme und Ökostrom, zählen thermische Gebäudesanierungen auf höchsten Energieeffizienzstandards und die Umstellungen der Fuhrparks (z. B. E-Mobilität und Umstieg auf Schienenverkehr) zu konkreten Maßnahmen, die in den Zielvereinbarungen der Paktpartner festgelegt sind.

Zielvereinbarungen: Paktpartner tragen Energie- und Klimaziele mit

Im November 2011 sind die Partner dem Pakt beigetreten. Mit der Unterzeichnung der konkreten Zielvereinbarungen verpflichten sich die Unternehmen die österreichischen Energie- und Klimaziele im Rahmen der EU-Vorgaben mitzutragen und im Jahr 2020 folgende Mindestziele zu erreichen bzw. möglichst weit zu übertreffen:

-Reduktion der Treibhausgas-Emissionen um 16 Prozent
-Steigerung der Energieeffizienz um 20 Prozent
-Erhöhung des Anteils Erneuerbarer Energien auf 34 Prozent des gesamten Energieverbrauchs
-Erhöhung des Anteils Erneuerbarer Energien auf 10 Prozent im Transport- und Mobilitätsbereich

Die Fortschritte aller Paktpartner und die Erreichung der Mindestziele werden jedes Jahr durch die Österreichische Energieagentur und das Umweltbundesamt geprüft.

Die Paktpartner werden bei der Maßnahmenumsetzung von den ExpertInnen von klima:aktiv, den betrieblichen Energieberatungen der Länder und der Kommunalkredit Public Consulting GmbH professionell beraten und mit Workshops und Fachunterlagen maßgeblich unterstützt.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /