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Pressemitteilung

Hybridbusse gehen in die nächste Runde

Fortsetzung des erfolgreichen Projekts RegioHybrid – weitere 30 Hybridbusse für Mitteldeutschland

In Dresden und Leipzig sind sie bereits fester Bestandteil des Stadtbusverkehrs und auch im Umland der beiden Metropolen haben die auffällig gestalteten Hybridbusse längst ihren festen Platz im Linienverkehr gefunden. „Auch wenn wir mit der einheitlichen, dynamischen Gestaltung der Fahrzeuge durchaus im Straßenbild ein Zeichen setzen wollen, im täglichen Betrieb zeichnen sich die Fahrzeuge gerade dadurch aus, dass sie eher unauffällig sind – leise, sparsam und zuverlässig“ stellt Dieter Unger, Geschäftsführer des Regionalverkehrs Dresden (RVD) fest.


Im Rahmen des Projektes „RegioHybrid“ haben insgesamt 10 sächsische Verkehrsunternehmen – neben den Verkehrsbetrieben in Dresden und Leipzig sowie dem RVD waren dies noch RegioBus Mittelsachsen, die Verkehrsbetriebe Freiberg, die Verkehrsgesellschaft Döbeln, LeoBus im Leipziger Umland, die SATRA GmbH, Müller Busreisen und die Verkehrsgesellschaft Meißen – 30 Hybridbusse der Hersteller MAN (München) und Carosserie HESS (Bellach, Schweiz) angeschafft und setzen diese im regulären Liniendienst ein. Unterstützt wurde das Vorhaben vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) und dem Sächsischen Ministerium für Wirtschaft und Arbeit (SMWA).

Nach einigen kleineren „Kinderkrankheiten“ ganz zu Anfang des Linienbetriebs, die bei einer neuen Technologie nicht unüblich sind, fahren die Fahrzeuge inzwischen sehr zuverlässig und können mit einer hohen technischen Verfügbarkeit punkten, die konventionellen Dieselfahrzeugen in nichts nachsteht.

Doch so zufrieden die Verkehrsunternehmen mit den neuen Hybridbussen sind, so wenig geben sie sich mit dem Erreichten zufrieden. „Im Bereich der Treibstoffeinsparungen sehen wir bei allen Herstellern durchaus noch Luft nach oben“ gibt Reiner Zieschank zu bedenken. Der Chef der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB AG) setzt Hybridbusse von insgesamt vier Fahrzeugherstellern ein. „Dennoch halten wir die Hybridtechnologie im Busbereich für einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einem völlig elektrischen ÖPNV.“

Aus diesem Grund haben sich nun erneut elf Verkehrsunternehmen zur Arbeitsgemeinschaft RegioHybrid2 zusammengeschlossen, um die erfolgreiche Kooperation in Sachen Elektromobilität fortzuführen und weitere 30 Hybridbusse der neuesten Generation zu beschaffen. Dabei hat die Erfolgsstory des vergangenen Jahres Schule gemacht: Zu fünf Projektpartnern des ersten Vorhabens haben sich sechs „Neueinsteiger“ aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gesellt, die den Gedanken des elektromobilen ÖPNV durch ganz Mitteldeutschland tragen.

Allein im Zuständigkeitsbereich des Verkehrsverbundes Vogtland (VVV) haben sich drei Unternehmen entschlossen, mit insgesamt sechs Bussen an RegioHybrid2 teilzunehmen. „Elektromobilität ist heute keine Domäne der großen Metropolen mehr, auch im kleinstädtischen und ländlichen Umfeld gibt es sinnvolle Einsatzfelder, die wir gemeinsam mit unseren Verkehrsbetrieben erschließen wollen“, sagt VVV-Geschäftsführer Thorsten Müller.

Dabei setzen die Verkehrsunternehmen erneut auf eine Unterstützung ihres Engagements durch Bundes- und Landesmittel. Denn das Engagement für Elektromobilität und nachhaltigen Verkehr ist eine in die Zukunft gerichtete Herausforderung, die vor dem Hintergrund stramm kalkulierter Verkehrsverträge einerseits und derzeit noch deutlicher Mehrkosten bei der Fahrzeugbeschaffung andererseits nicht vollständig aus eigenen Budgets finanziert werden kann.

„Die Elektromobilität ist ein dynamisches Feld. Die Verkehrsunternehmen verstehen sich als Vorreiter und wichtigste Vertreter der nachhaltigen Mobilität und wollen die Entwicklung aktiv vorantreiben. Das tun sie, indem sie eine Plattform im Linienverkehr bieten, auf der sich die Hybridfahrzeuge bewähren können. Außerdem beteiligen sie sich durch ihre Praxiserfahrungen aktiv an der Weiterentwicklung der modernen Antriebstechnologien“ erklärt Jürgen Lange, Projektkoordinator der ARGE RegioHybrid2.

Insgesamt ist die Region Mitteldeutschland, die durch den Freistaat Sachsen auch in den Bundesförderregionen „Schaufenster für Elektromobilität“ vertreten ist (gemeinsames Schaufenster „ELEKTROMOBILITÄT VERBINDET“ der Freistaaten Bayern und Sachsen), im Bereich des ÖPNV sehr gut aufgestellt. Mit der im Rahmen von RegioHybrid2 angestrebten Flottenerweiterung werden insgesamt 83 Hybridbusse in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen verkehren.

Hinzu kommen verschiedene Forschungsaktivitäten für die Elektromobilität im ÖPNV, die federführend durch das Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) in Dresden vorangetrieben werden, darunter das Projekt SaxHybridPLUS zur Weiterentwicklung von Hybridbussen zu reinen Batteriebussen oder der regionale Wachstumskern AutoTram.

Die Verkehrsunternehmen in Mitteldeutschland haben verstanden, was Elektromobilität bedeutet. Sie transportieren das Thema in die Mitte der Gesellschaft und machen es in ihren Hybridbussen im wahrsten Sinne des Wortes „erfahrbar“.



Hintergrund:

Im Projekt RegioHybrid2 werden 11 Verkehrsunternehmen aus Mitteldeutschland insgesamt 30 moderne Hybridbusse beschaffen und im Linienverkehr einsetzen. Hierzu ist beabsichtigt, Fördergelder aus den „Richtlinien zur Förderung der Anschaffung von dieselelektrischen Hybridbussen im öffentlichen Nahverkehr“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) sowie ergänzende Landesmittel einzusetzen.

Folgende Verkehrsunternehmen beteiligen sich am Vorhaben RegioHybrid2:

- Plauener Omnibusbetrieb GmbH
- Göltzschtal-Verkehr GmbH
- Reichenbacher Verkehrsbetriebe Ger-lach GmbH
- Verkehrsgesellschaft Südharz mbH
- Regionalverkehr Erzgebirge GmbH
- Personennahverkehrsgesellschaft Bad Salzungen mbH
- Dresdner Verkehrsbetriebe AG
- Verkehrsgesellschaft Meißen mbH
- Regionalverkehr Dresden GmbH
- Satra Eberhardt GmbH
- Müller Busreisen GmbH

Wie schon im Vorgängerprojekt „RegioHybrid“ (2010/11) wird auch das aktuelle Vorhaben wissenschaftlich begleitet.
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