Infos: borderstep-konferenz.de
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Ganz Deutschland spricht von der Energiewende. Trotzdem kommt die Umsetzung in Wirtschaft und Gesellschaft nur langsam voran. Es mangelt nicht an innovativen Technologien und Lösungen, aber nicht alle setzen sich am Markt durch. Warum aber haben bestimmte „grüne“ Innovationen Erfolg und andere nicht? Wie verbreiten sich nachhaltige Ideen?
Mit diesen Fragen hat sich das Forschungsvorhabens „Diffusionspfade für Nachhaltigkeitsinnovationen“ beschäftigt. Es wurde vom Bundesforschungsministerium (BMBF) im Rahmen der Technik- und Innovationsanalyse ITA gefördert und untersuchte die Markteinführung und Verbreitung von 100 umweltentlastenden Produkt- und Serviceinnovationen. Die Studie ist weltweit die erste, die Diffusionsprozesse einer so großen Zahl von Nachhaltigkeitsinnovationen systematisch analysiert und zentrale Einflussfaktoren der Diffusionsdynamik empirisch gestützt herausgearbeitet hat.
Die Fallanalysen des Projektes „D-Pfade“ zeigen, dass sich Innovationen nur langsam verbreiten, wenn die Anwender dafür ihr Verhalten grundlegend ändern müssen. Grundlageninnovationen werden zudem oft von etablierten Marktanbieter ihre Verbreitung aktiv behindert. Vielen „grünen“ Gründern fehlt eine wirksame Anschubförderung. Verbesserungsinnovationen verbreiten sich hingegen häufig eigendynamisch, weil sie keine Verhaltensänderungen erfordern und erfahrene Anbieter an ihrer Vermarktung beteiligt sind.
Die Konferenz stellt die verschiedenen Typen von Diffusionspfaden vor, in denen die Verbreitung von Produkt- und Serviceinnovationen bereits heute Erfolg hat und zeigt, was Staat und Unternehmen in diesen Fällen besser machen. Akteure aus Praxis und Politik diskutieren in Workshops, wie die Verbreitung von Nachhaltigkeitsinnovationen unterstützt werden kann und welche Konsequenzen daraus für die Energiewende zu ziehen sind.
