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Öl- und Gaskessel raus, Erneuerbare rein

"Stosslüften" und "Gaspreisvergleiche" reduziert auf Dauer keine Energiekosten. Erneuerbare Energie Österreich fordert energetische Sanierung in Richtung erneuerbare Energien gesetzlich zu verankern.

Wien- "Das, was wir bereits im Sommer prognostiziert haben, trifft jetzt voll ein. Durch die Teuerung bei den Energieimportkosten im ersten Halbjahr 2012 gegenüber 2011 um 16 Prozent ist es nicht verwunderlich, dass die Energiekosten auch heuer wieder zum Preistreiber Nummer Eins avancieren", stellt Josef Plank, Präsident von Erneuerbare Energie Österreich, fest.

Und so wie schon fast jedes Jahr, lässt sich auch heuer wieder zu Beginn der kalten Jahreszeit eine teure Heizsaison vorhersagen. Dabei steigen die Kosten sowohl für die Konsumenten als auch für die Bundeländer. Denn die müssen für die Finanzierung des Heizungsschecks weit tiefer in die Tasche greifen müssen, als noch vor einem Jahr.

AK und VKI-Vorschläge bekämpfen Symptome aber nicht die Ursache.

Erkannt haben das mittlerweile auch die Arbeiterkammer und der VKI - der Verein für Konsumenteninformation. Die Vorschläge von AK und VKI zur Reduktion der Energiekosten in unseren Haushalten und Betrieben bekämpfen aber wieder einmal nur die Symptome und nicht die Ursache. Gaspreisvergleiche und die Information zur Besserung von Fensterabdichtung sind kurzfristige Notlösungen, die auf Dauer über einen immer stärker steigenden Öl- und Gaspreis nicht hinwegtäuschen werden können.

Leistbare Heizkosten sind nur mehr mit erneuerbaren Energien erreichbar

"Erneuerbare Energie Österreich unterstützt daher den heute präsentierten Vorschlag des Dachverbandes Energie-Klima zur Besserstellung der Heizungssanierungen. Wir fordern die energiepolitischen Entscheidungsträger auf, die Vorteile der Gleichstellung von Heizungs- und Gebäudesanierung bereits im nächsten Energieeffizienzgesetz dementsprechend zu verankern und die jüngste Studie des Dachverbandes Energie-Klima auch ernst zu nehmen. Wir müssen endlich weg kommen von den teuren Heizkostenzuschüssen, hin zu niedrigeren und leistbaren Heizkosten. Und das erreichen wir mittel- und langfristig nur mehr mit erneuerbaren Energien", erklärt Präsident Plank.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /