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Deutsche Bundesnetzagentur meldet die Photovoltaik Zubauzahlen für September 2012

Die deutsche Bundesnetzagentur veröffentlicht die Neuinstallationen an Photovoltaikanlagen für September 2012. Eine monatliche Degression von 2,5 Prozent für die nächsten drei Monate ist damit sicher.

Bonn. Gestern hat die Bundesnetzagentur die ausstehenden Zubauzahlen in Deutschland für September 2012 veröffentlicht. Demzufolge sind 14.427 Anlagen mit einer Gesamtkapazität von 980,829 MWp gemeldet worden. Die insgesamt in 2012 installierte Leistung steigt damit auf rund 6.227 MWp und liegt deutlich über dem Wert zum gleichen Zeitpunkt des vergangenen Jahres. Zurückzuführen ist dies auf die Übergangsfristen nach der EEG-Novelle und die angekündigte (zubaubedingte) Degression ab dem 1. November. Eine Jahresendralley ist somit nicht zu erwarten.

Degressionspotential nicht voll ausgeschöpft


Durch den Zubau von 980,829 MWp steht fest, dass die Degression zum 1. November, Dezember und Januar exakt 2,5 Prozent betragen wird. Dies ergibt sich aus einer im Zeitraum zwischen 1. Juli und 30. September installierten Kapazität von 1.849 MWp. Rechnet man diesen Wert auf das Gesamtjahr hoch, indem man den Wert mit vier multipliziert, so werden 7.397 MWp erreicht. Dieser antizipierte Jahreswert liegt 3.897 MWp über dem Zubaukorridor von 3.500 MWp. Die Folge ist eine zusätzliche monatliche Degression von 1,5 Prozent, resultierend in 2,5 Prozent. EuPD Research war ursprünglich von einer Überschreitung von mindestens 4.000 MWp ausgegangen und hatte demnach mit der maximal möglichen Degression von 2,8 Prozent gerechnet; das Degressionspotential ist somit nicht voll ausgeschöpft worden. Als Folge werden neuinstallierte Anlagen ab 1. November nur noch mit maximal 17,9 Cent/kWh vergütet. Großanlagen erhalten nur noch 12,39 Cent/kWh

Großanlagen bestimmen weiter das Bild

Die aktuellen Daten machen abermals deutlich, dass 2012 durch den Zubau von Großanlagen geprägt ist. 33 Prozent der im September installierten PV-Anlagen sind Großanlagen von 1.000 kWp oder größer und somit weiterhin ein bedeutender Treiber. Besonders stark wurde im vergangenen Monat aber auch im Segment zwischen 500 und 1.000 kWp installiert: 422 MWp oder 43 Prozent. Insgesamt machen Anlagen ab 500 kWp also rund drei Viertel der im September installierten Kapazität aus; ein Trend, der sich so in den kommenden Monaten nicht fortführen dürfte.

Quelle: EUPD-Research


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /