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Windkraftanlagen in Niedernhausen können Trinkwasser gefährden - Trinkwasserschutz geht vor Windkraft

Die bisher in Niedernhausen genannten Standorte für Windenergieanlagen sind Wasserschutzgebiete. Der Bau von Windkraftanlagen in Niedernhausen könnte daher die Trinkwasserversorgung der Gemeinde gefährden. Darauf weist die Bürgerinitiative ProWald Niedernhausen hin und fordert, die Ausweisung einer Vorrangfläche in den geschützten Wasserschutzgebieten abzulehnen. Erst kürzlich haben die Städte Wiesbaden und Taunusstein Landschafts- und Wasserschutzgebiete für den Bau von Windrädern ausgeschlossen. Die Gemeinde Niedernhausen hat diese Ausschlussmöglichkeit jedoch bislang nicht wahrgenommen, da sie den Bau von Windenergieanlagen im Gemeindegebiet befürwortet.


„Bei den laufenden Planungen für Windräder in Niedernhausen wurde ignoriert, dass sich in den vorgeschlagenen Gebieten vier Trinkwassergewinnungsanlagen im Bereich südlich der hohen Kanzel und des hohen Waldes in Engenhahn befinden. Südwestlich vom Wasserschutzgebiet Buchwaldskopf gibt es drei Brunnen“, sagte ein Sprecher der BI.

proWald Niedernhausen sieht in den geplanten Windkraft-Baumaßnahmen im Wasserschutzgebiet der Gemeinde eine dauerhafte Gefahr für die Trinkwasserversorgung, die über die eigentliche Betriebsdauer der Windräder anhält: Für den Bau von Windenergieanlagen wird der Waldboden vorher durch Bohrungen und Austausch von Bodenmaterial ‚verbessert‘. Dabei werden intakte Deckschichten und Bodenstrukturen, die sich über Jahrhunderte aufgebaut haben, zerstört. Sie können ihre Filterfunktion für das Wasser nicht mehr erfüllen. Es ist daher nicht auszuschließen, dass sich selbst über die Betriebsdauer der Windräder hinaus Probleme mit wassergefährdenden Stoffen ergeben und Schadstoffe in untere Erdschichten eindringen. Zusätzlich können durch technische Defekte oder menschliche Fehler bei Windenergieanlagen Gefahrstoffe austreten und zu einem Umweltschaden führen.

Für den Bau von Windrädern müssen Waldbodenflächen dauerhaft verdichtet und versiegelt werden. Wo der Waldboden fehlt oder verdichtet ist, kann kaum Wasser versickern. Der Boden kann dadurch weniger Wasser aufnehmen und als Trinkwasser filtern. Ein Hektar Wald speichert ca. 800.00 Liter Wasser.

Wasserschutzgebiete werden zur Sicherung der öffentlichen Wasserversorgung ausgewiesen. Der Wald braucht intakte Strukturen, um Wasserhaushalt und Trinkwasserspeicherung zu sichern. Um schädliche Einflüsse zu verhindern, wurden daher per Gesetz in bestimmten Bereichen Bebauung und der Umgang mit wassergefährdenden Stoffen verboten. Die Planung zur Errichtung von Windenergieanlagen in den Niedernhausener Wasserschutzgebieten ist somit nicht mit dem Trinkwasserschutz vereinbar.
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