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Umfrage zeigt: Das Wiener Parkpickerl wirkt

Massive Verbesserungen der Parkplatzsituation zeigen sich in den neuen Pickerlbezirken und die Parkplatzsituation wird von der Bevölkerung weit besser eingeschätzt als vor der Einführung

© BI Donaustadt
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Nach der Hajek-Umfrage hat sich die Bewertung der aktuellen Parkplatzsituation mit der Einführung des Parkpickerls am 1. Oktober signifikant verbessert. Die Bewertung von 1 ("totale Katastrophe") bis 10 ("überhaupt kein Problem") ergab noch im September einen niedrigen Mittelwert von 4,6, während in der Novemberbefragung schlagartig ein sehr guter Mittelwert von 6,7 erreicht wurde. "Ein derartig schneller und großer Anstieg in der Beurteilung der Respondenten ist auch aus Sicht und Erfahrung der Marktforschung bemerkenswert", so Hajek in einer Einschätzung des Ergebnisses. Auffallend ist, dass sich die gute Bewertung durch alle Befragten-Segmente zieht. "Es gibt keine signifikanten Unterschiede bei Geschlecht, Alter oder Bildung", so Hajek.

Ein ähnliches Bild ergibt die direkte Nachfrage nach den Auswirkungen des Parkpickerls in der individuellen Wohnumgebung. Insgesamt geben 59 Prozent der Befragten an, dass sich die Situation verbessert hat, im September haben nur 29 Prozent erwartet, dass sich die Situation durch das Parkpickerl für die AutofahrerInnen verbessern wird. Umgekehrt waren im September noch 49 Prozent der BewohnerInnen der Meinung es würde keine Verbesserung eintreten, Im November waren es nur noch 19 Prozent. Die Anzahl derer, die grundsätzlich eine Verschlechterung sehen beziehungsweise erwartet haben, ist mit 17/18 Prozent gleichgeblieben.

Telefonisch befragt wurden AutobesitzerInnen in Wien mit Hauptwohnsitz in den von der Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung betroffenen Bezirken 12 und 14. bis 17. Befragungszeitraum war der 25. bis 30. September und der 5. bis 9. November 2012. In der zweiten Befragungswelle wurden 50 Prozent der Befragten erneut interviewt. Befragt wurden jeweils 500 Personen.

Erste Stichproben aus den Bezirken zeigen Reduktion des Parkdrucks

Um erste Erkenntnisse über die Auswirkung der Parkraumbewirtschaftung zu bekommen, hat die Stadt Wien in bestimmten Grätzeln der neuen Bewirtschaftungsgebiete auch Vorher-Nacher-Erhebungen durchführen lassen. Nach diesen Zahlen ist der Parkdruck dort um teilweise über 40 Prozent gesunken und liegt jetzt in allen Bereichen unter der Schwelle der Vollauslastung, sowohl am vormittag als auch in den Abendstunden.

Einige Beispiele (vormittags) aus den Bezirken:

* 12. Bezirk: Römer- Tivoli- und Aichholzgasse Vorher: 97 Prozent Parkraumauslastung Nachher: 61 Prozent Parkraumauslastung
* 14./15. Bezirk: Bereich Meiselmarkt Vorher: 90 Prozent Parkraumauslastung Nachher: 58 Prozent Parkraumauslastung
* 16. Bezirk: Gablenz-, Kopp- und Thaliastraße Vorher: 104 Prozent Parkraumauslastung Nachher: 47 Prozent Parkraumauslastung
* 17. Bezirk: Hernalser Hauptstraße - Wattgasse Vorher: 88 Prozent Parkraumauslastung Nachher: 57 Prozent Parkraumauslastung
* 18. Bezirk (keine Zone): Kreuz-, Schul- und Staudgasse Vorher: 94 Prozent Nachher: 95 Prozent


Aussendung: wien.gruene.at



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Weitere Infos zur Parkpickerl-Erweiterung in Wien: Das Wiener Parkpickerl – die größte Umwelt-Erfolgsgeschichte des letzten Jahrzehnts

Artikel Online geschaltet von: / Lukas Pawek /