Neu: Leitfaden zu Bürgerbeteiligungsmodellen für Solarstromanlagen
Das Umweltministerium informiert in seinem neuen Leitfaden über Bürgerbeteiligungsmodelle für Photovoltaikanlagen
"Der Rückgang des Energieverbrauchs in Österreich ist ein erfreuliches Signal für die Umwelt. Der Verbrauch im Jahr 2011 ist um 3,9 Prozent geringer ausgefallen als im Jahr 2010, und das trotz eines realen Wirtschaftswachstums von 2,7 %. Die Strategie, Energieverbrauch und Wirtschaftswachstum zu entkoppeln, muss Österreich weiter verfolgen: durch mehr erneuerbare Energieträger, höhere Energieeffizienz und weiteres Energiesparen", sagt Umweltminister Nikolaus Berlakovich zu den von der Statistik Österreich am Mittwoch vorgelegten Energiezahlen.
"Um den Einsatz erneuerbarer Energieträger weiter anzukurbeln, sind auch neue Wege notwendig. Dazu zählt das Modell, Solarstromanlagen über Bürgerbeteiligungen zu finanzieren. Das Umweltministerium hat sich mit diesem Thema intensiv beschäftigt und einen Leitfaden erstellt, der Gemeinden und Bürgern Informationen zu diesem Finanzierungsmodell liefert", sagt Berlakovich.
Die Broschüre geht auf Standortwahl, Ortsbild und technische Anforderungen für Photovoltaikanlagen ebenso ein wie auf rechtliche Vorgaben und Kosten-Nutzen-Überlegungen. Breiten Raum nehmen die unterschiedlichsten Finanzierungsmodelle mit ihren Vor- und Nachteilen ein. In Österreich reicht die Bandbreite solcherart finanzierter Anlagen von einer Beteiligung von 35 Personen bis zu über 1.000 Beteiligten. Die Erfahrungen zeigen, dass sich nach zehn bis fünfzehn Jahren Laufzeit die meisten Projekte amortisiert haben.
Der Leitfaden "Photovoltaik für Gemeinden" kann von der Seite www.klimaaktiv.at/publikationen kostenlos heruntergeladen werden:
Leifaden Photovoltaik für Gemeinden
Möglichkeiten der Finanzierung und Bürgerbeteiligung
Zum Download:Photovoltaik in Gemeinden
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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /