© BMLFUW/Rita Newman
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Berlakovich: Wir sind für Kyoto-Nachfolgeprogramm bereit

Umweltminister ruft auf Weltklimakonferenz in Doha zu entschlossenem Handeln auf

"Österreich und die EU sind für eine zweite Verpflichtungsperiode des Kyoto-Protokolls bereit", stellt Umweltminister Nikolaus Berlakovich in einer Ansprache vor dem Plenum, dem höchsten Gremium der Weltklimakonferenz unmissverständlich fest. Es sei an der Zeit zu handeln und Österreich wolle seinen Beitrag für den Klimaschutz leisten. Gleichzeitig nutzt der Minister die Gelegenheit, um zu mehr Entschlossenheit im Umgang mit den globalen Herausforderungen aufzurufen: "Wie wir uns hier in Doha versammelt haben, bietet sich die einzigartige Möglichkeit, einen entscheidenden ersten Schritt in Richtung einer neuen globalen Ordnung zum Schutz des Weltklimas zu gehen." Diese Gelegenheit dürfe nicht vertan werden.

Die Unterstützung von Entwicklungsländern bei der Anpassung an veränderte Umweltbedingungen und neue Regelwerke ist dem Umweltminister ein besonderes Anliegen. Er sicherte diesen Ländern daher auch weiterhin Österreichs Unterstützung zu.

Potentiale erneuerbarer Energien müssen genützt werden

Es gelte, den Übergang von fossilen auf erneuerbare Energieträger ernsthaft voranzutreiben. Vorhandene Potentiale müssen auch genutzt werden, gibt Berlakovich zu verstehen und wirbt vor zahlreichen Zuhörern für eine vielbeachtete Vision: "Mein Ziel für Österreich lautet: Energie-Autarkie bis 2050, was bedeutet, dass wir per saldo so viel Energie im Inland erzeugen, wie wir brauchen." Die Umweltbranche sei einer der Wachstumszweige in der Wirtschaft schlechthin. Innovation und Know-how haben sich bereits heute in Österreich als Schlüssel zum Erfolg erwiesen. Die dadurch geschaffenen green jobs sind wiederum Arbeitsplätze der Zukunft, es gelingt ihnen Ökonomie und Ökologie auf ergänzende Art und Weise zu verbinden. "Energie mag Teil der Herausforderung sein, aber sie ist ebenso ein integraler Bestandteil der Lösung", hält Berlakovich am Ende seiner Rede fest.

Quelle: Lebensministerium


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /