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Betriebliche Umweltförderung ist Erfolgsgeschichte

Rund eine Milliarde Euro Investitionen für Umwelt- und Klimaschutz in Österreich

Im Rahmen der 112. Kommissionssitzung wurden für 217 Projekte Förderungen aus Mitteln der betrieblichen Umweltförderung genehmigt. Insgesamt wurden im Jahr 2012 Umweltförderungen in Höhe von über 74 Mio. Euro zugesichert. Eine weitere Mio. Euro aus dem Fördertopf wurden für regionale Beratungsprogramme vergeben. Zusätzlich wurden im Rahmen der Sanierungsoffensive 18,4 Mio. Euro für Maßnahmen zur thermischen Gebäudesanierung an Betriebe und weitere 40,5 Mio. Euro für Sanierungen im privaten Wohnbau vergeben. Durch die geförderten Projekte werden Investitionen von über einer Milliarde Euro ausgelöst. "Die damit erzielten Effekte für den Klima-und Umweltschutz, aber auch für Österreichs Wirtschaft und Arbeitsmarkt sind enorm. 9,2 Mio. Tonnen vermiedene CO2-Emissionen über die Nutzungsdauer der Maßnahmen und die Schaffung von über 16.000 green jobs sind eine tolle Erfolgsbilanz für die Umweltförderung in Österreich", so Umweltminister Berlakovich.

Im Rahmen der Kommissionssitzung wurden darüber hinaus für 2013 auch folgende Verbesserungen für die betriebliche Umweltförderung beschlossen:

Verlängerung der Förderung zur Umstellung auf LED-Beleuchtungssysteme Aufgrund der großen Nachfrage wird die mit Februar 2011 gestartete und ursprünglich bis 31.12.2012 befristete Förderungsaktion für LED-Beleuchtungssysteme auf unbestimmte Zeit verlängert. Die Förderung wird für LED-Systeme ab einer elektrischen Anschlussleistung von 1 kW als Pauschale in Höhe von 700 Euro pro Kilowatt LED-Anschlussleistung ausbezahlt. Die Gesamtförderung ist mit 30 % der umweltrelevanten Investitionskosten begrenzt. Mit dieser Förderungsaktion wird ein wichtiger Anreiz geschaffen um den Austausch von konventionellen Beleuchtungssystemen auf energieeffiziente Systeme von 3-5 % pro Jahr auf 6-10 % pro Jahr zu erhöhen und damit das Ziel der Energiestrategie 2020 zu erreichen.

Komfortable Pauschalförderung für Wärmerückgewinnungsanlagen Für Wärmerückgewinnungsprojekte bei Lüftungen und Kälteanlagen im kleinen Leistungsbereich (<100 kW thermische Leistung) wird per 1.1.2013 der Förderungsablauf durch eine Pauschalierung der Förderungssätze in Abhängigkeit von der thermischen Leistung des Wärmetauschers vereinfacht. Die Förderungsanträge müssen nicht mehr vor, sondern erst - bis zu sechs Monate - nach der Umsetzung des Projektes, elektronisch eingereicht werden. Die Förderung kann maximal 30 % der umweltrelevanten Investitionskosten betragen. Jährlich werden etwa 100 solcher Wärmerückgewinnungsprojekte von kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) eingereicht, für die sich nun der Weg von der Antragstellung bis zur Auszahlung wesentlich beschleunigen und auch komfortabler gestalten wird.

"Die Betriebliche Umweltförderung schafft seit 1993 wichtige Anreize für Investitionen in den Umwelt- und Klimaschutz in Österreich. Durch laufende Anpassung an umwelttechnologische Entwicklungen, bieten wir Unternehmen damit, insbesondere in Zeiten schwächerer Konjunktur, ein attraktives und modernes Förderungsinstrument", so Berlakovich. Seit 2009 stellt die Österreichische Bundesregierung als Ergänzung im Bereich der Förderung von Energiesparmaßnahmen mit der Sanierungsoffensive jährlich 100 Mio. Euro zusätzlich an Fördermitteln für die thermische Sanierung zur Verfügung. Aufgrund der sehr großen Nachfrage, wird diese Aktion auch 2013 fortgesetzt. Davon profitieren nicht nur österreichische Unternehmen, sondern insbesondere auch private Eigenheimbesitzer.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /