© Agentur für Erneuerbare Energien
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"Grün-Sein" allein ist zuwenig: Energiewende unter dem Aspekt der Vernunft, des Augenmaßes und der Wirtschaftlichkeit

Gefragt seien besonders nachhaltige alternative Energien mit Mehrfachnutzen, wie etwa Biogas. Ein Fördersystem, das nur auf Kosten der Stromkunden gehe, könne keine Dauereinrichtung sein.

""Grün-Sein" allein ist zuwenig: Die Nachhaltigkeit erneuerbarer Energieträger ist unbestritten, allerdings müssen sich alle auch am Markt bewähren und beginnen, den Gesetzen der Wirtschaftlichkeit zu entsprechen. Ein Fördersystem, das nur auf Kosten der Stromkunden geht, darf nicht zur Dauereinrichtung werden", fordert heute RfW-Bundesobmann Fritz Amann. "Wir brauchen eine alternative Energieerzeugung mit Mehrfachnutzen und besonderer Nachhaltigkeit", so Amann weiter. Biogasanlagen käme zum Beispiel hier eine besondere Rolle zu.

Biogasanlagen seien ein wesentlicher Eckpfeiler der Energiewende. Im Gegensatz zu Solar- oder Windenergie sei die Stromerzeugung auch keinen Schwankungen unterworden. Zusätzlich könne auch Wärme erzeugt werden. "Biogasanlagen sind in der Lage alle organischen Abfallstoffe zu vergasen. Besonders viel Energie kann so aus Schlachtabfällen gewonnen werden. Neben der direkten Abwärme, die mittels Fernwärmeleitungen im nahen Umkreis verwendet werden kann, eignet sich aber das Biogas ganz besonders für längere Transportstrecken zur Wärmegewinnung", so Amann. Die Stromerzeugung sei nur noch ein weiteres Produkt dieser Anlagen und würde sich gerade für die dezentrale Nutzung besonders anbieten. "So wären auch die Leitungssysteme nicht überlastet und die bestehenden Leitungen müssen nicht für große Spitzenauslastungen überdimensioniert werden", betont Amann.

"Es stünde auch Österreich, allen voran Umweltminister Berlakovich, gut zu Gesicht sich in der EU für eine Energiewende unter dem Aspekt der Vernunft, des Augenmaßes und der Wirtschaftlichkeit einzusetzen. Auch das fällt unter "Energie-Effizienz" und Ressourcenschonung, nämlich jene der Steuerzahler", so Amann.

Quelle: RfW Österreich


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