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Bestes Windjahr der Firmen-Geschichte: juwi jetzt Projektentwickler Nummer Eins

2012 in Deutschland ca. 250 Megawatt installiert - Mit neuer Struktur in allen Bundesländern präsent - Internationales Geschäft weiter ausgebaut

Wörrstadt ) - Mit einem mächtigen Endspurt hat die Wörrstädter juwi-Gruppe 2012 zum besten Windjahr in ihrer Firmengeschichte gemacht. "Allein in den letzten beiden Dezemberwochen haben unsere Teams von der Realisierung 16 leistungsstarke Windmühlen in Betrieb genommen", freut sich juwi-Gründer und Vorstand Matthias Willenbacher. Insgesamt hat juwi damit in Deutschland fast 250 Megawatt ans Netz gebracht und ist mit
einem Marktanteil von über zehn Prozent an den Neuinstallationen Onshore 2012 der vermutlich führende Projektentwickler im Lande. Die von juwi projektierten Windparks haben einen großen Anteil daran, dass sich Rheinland-Pfalz beim Windenergie-Zubau im vergangenen Jahr mit 288 Megawatt (erzeugt von 100 Anlagen) als bestes süddeutsches Bundesland auf Rang 4 der aktuellen Länderstatistik vorschieben konnte.

Wer auf der A 61 Richtung Süden fährt, kann die Energiewende mit eigenen Augen sehen. Bei Rheinböllen am südöstlichen Rand des Hunsrücks ragen mächtige Windräder in den Himmel. Fünf Anlagen des Typs Enercon E-126 produzieren an einem der besten Standorte Süddeutschlands sauberen Strom. Der "Windpark Ellern" ist durch seine Lage am Rande eines Waldgebiets mit vielfältiger Fauna und Flora auch in Sachen Natur- und Umweltschutz ein Leuchtturmprojekt des Umbaus unserer Energieversorgung. "Energiewende und Naturschutz sind für uns keine Gegensätze", stellt Matthias Willenbacher klar. Umfangreiche
unabhängige Gutachten zu allen möglichen Auswirkungen der Windkraftanlagen auf Umwelt, Natur und Menschen im Hunsrück wurden vor Beginn der Bauarbeiten erstellt. Diese kamen allesamt zu dem Schluss, dass der Bau der für die Energieversorgung einer ganzen Region wichtigen Windräder auch aus naturschutzrechtlicher Sicht zu verantworten ist.

Frischer Wind auf bunten Türmen

Ein paar Kilometer weiter bei Gau-Bickelheim werden bis zum Sommer 16 Windmühlen entstehen; einige sind bereits seit Ende 2012 am Netz. Das Besondere dabei: Die Anlagen vom Typ Kenersys K110 werden auf innovativen ATS-Hybridtürme montiert, die sich allein schon durch Form und Farbgebung von herkömmlichen Windrädern unterscheiden. Mit den schlanken Betonelementen von Advanced Tower Systems (ATS), einem Tochterunternehmen
der juwi-Gruppe und des niederländischen Ingenieurbüros Mecal, lassen sich Logistik beim Transport und Montageaufwand auf der Baustelle enorm reduzieren. Das spart Kosten und Zeit.

Regionale Präsenz mit neuer Struktur

Die erfolgreichen Konzepte wird juwi künftig in allen deutschen Bundesländern anbieten, hat deshalb sein Projektgeschäft neu aufgestellt: Die juwi Energieprojekte GmbH bietet jetzt alle Technologien der Erneuerbaren aus einer Hand mit starker regionaler Präsenz an; die
Trennung zwischen Wind, Sonne und Bioenergie wurde aufgehoben.

"Dabei verbinden wir eine dezentrale Energieerzeugung mit der Stärkung regionaler und lokaler Wertschöpfung", betont Willenbacher. kooperiert wird mit regionalen Energieversorgern und Stadtwerken unf mit Energiegenossenschaften, damit auch jeder Bürger von der Energiewende profitieren kann. Ein Beispiel dafür ist der Bürgerfonds "juwi Family & Friends 1", an dem sich über 200 Personen beteiligt haben und der in Rekordzeit voll platziert werden konnte. Über die Fondgesellschaft sind die Bürger jetzt mittelbar Eigentümer von zwei modernen Windrädern sowie zehn Solardachanlagen.


Meilensteine in Nord- und Latein-Amerika

Wachstumspotentiale sieht die juwi-Gruppe im internationalen Geschäft. Im vergangenen Jahr konnte der Wörrstädter Energiespezialist insbesondere auf dem amerikanischen Kontinent mehrere Projekt-Meilensteine fertigstellen. In Nobles County im US-Bundesstaat Minnesota gingen Ende des Jahres 15 RePower-Windräder ans Netz. Die Anlagen haben die höchsten Türme im ganzen Bundesstaat und werden von lokalen Investoren finanziert. Mit einer Gesamtkapazität von 30 Megawatt leisten sie einen wichtigen Beitrag zur
Energieversorgung der gesamten Region.

Völlig andere Herausforderungen als in der flachen Prärie-Landschaft Minnesotas mussten juwis Wind-Spezialisten in Costa Rica bestehen. Im Valle Central in der Nähe der Hauptstadt San José wurden innerhalb weniger Monate 17 Enercon-Windräder mit einer Gesamtleistung von 15,3 Megawatt auf einem Bergrücken in 1.800 Metern Höhe errichtet. Eine Meisterleistung, der auch Costa Ricas Präsidentin Laura Chinchilla bei der feierlichen
Eröffnung des Windparks großes Lob zollte.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /