© Messe Wels
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Wels wieder Treffpunkt für Erneuerbare Energie und Energiesparen

Biomasseheizungen boomen, neueste Entwicklungen in der Gebäudeeffizienz, mehr über internationale Innovationen- in Wels bei der Energiesparmesse

‘Märkte – Innovationen – Trends – Entwicklungen’ so der Titel des Pressegespräch der Messe Wels anlässlich des SHK-Fachbesuchertage. Die Energiesparmesse Wels und die parallel dazustattfindenden ‘World Sustainable Energy Days’ machen Wels derzeit zum Platz der Innovationen für Energieeffizienz und Ökoenergie.

Im Anschluss an die beiden Fachbesuchertage (27. und 28. Februar) ist die Energiesparmesse von 1. – 3. März für alle Besucher geöffnet.



Wer sich kompetent und kompakt über die wichtigsten Entwicklungen bei Ökowärmetechnik und Gebäudeeffizienz informieren will, muss nach Wels kommen. Die World Sustainable Energy Days des OÖ Energiesparverbandes informieren über die Trends und Entwicklungen der internationalen Märkte. Hier tauschen sich Energieexperten aus aller Welt aus. Neben neuesten Technologietrends und Forschungsergebnissen können auf der Energiesparmesse die neuesten Entwicklungen im Bereich der Ökoenergie besichtigt werden.



‘Ein Besuch der Energiesparmesse zahlt sich im wahrsten Sinne des Wortes aus, denn wer jetzt in die Energieeffizienz und damit in eine Reduktion der Betriebskosten seines Eigenheims investiert, der bekommt garantiert die beste Rendite. Ganz nebenbei wird auch noch die Umwelt geschont’, lädt Dir. Mag. Robert Schneider, Geschäftsführer Messe Wels, zum Besuch ein.


DI Dr. Gerhard Dell, Landesenergiebeauftragter und Geschäftsführer OÖ Energiesparverband beeindruckte mit grandiosen Zahlen. Wer in neue Haustechnik und eine gute Gebäudedämmung investiert, kann pro Jahr bis zu 3.000 Euro an Energiekosten einsparen – bei einer Investition von 40.000 - 50.000 Euro. Was sich in Verbindung mit der derzeit sehr erfreulichen Fördersituation – die Bundesförderung beträgt bis zu 10.300 Euro und z.B. die Landesförderungen in Oberösterreich bis zu 10.000 Euro – auf jeden Fall lohnt.


Ing. Mag. Rudolf Stelzl, Vorsitzender des Vorstandes der Vereinigung Österreichischer Kessellieferanten (VÖK) präsentierte im Rahmen des Pressegesprächs die aktuellen Marktzahlen der Heizungsbranche aller Energieträger. Die Nachfrage am Sanierungsmarkt bescherte der Heizungsindustrie 2012 ein leichtes Plus. Während einige Heizsysteme einen starken Zuwachs verzeichnen konnten – wie etwa Pelletsheizungen mit einem Plus von 20 Prozent – müssen andere Heizsysteme einen großen Rückgang hinnehmen. Fossil ist beim Heizen nicht mehr angesagt: Ölkessel haben ein Minus von 15 Prozent.

Leider ist ein Abwärtstrend bei den thermischen Solaranlagen mit einem Minus von 16 Prozent (auf rd. 200.000 m² Fläche) auch im Vorjahr zu sehen. ‘Multivalente, hybride Systeme sind die Zukunft. Dabei gewinnt die Brain- & Software der Regeltechnik wesentlich an Bedeutung, weniger die Hardware. Herzstück der Anlagen sind mikroprozessgesteuerte Regelungen, die einfach und komfortabel zu bedienen sind und einen effizienten Betrieb gewährleisten.’


Für Mag. Christian Weinhapl, stv. Vorsitzender des Forschungsverbands der österreichischen Baustoffindustrie (F.B.I.), geht beim intelligenten Bauen eine effiziente Gebäudehülle immer mit einer guten Haus- & Heiztechnik einher. Damit stößt Weinhapl ins selbe Horn wie die VÖK und empfiehlt all jenen, die eine umfassende Sanierung nicht durchführen können oder wollen, eine Teilsanierung. Weinhapl sprach sich in seinem Statement gegen die jährlich wechselnde Ausrichtung der Wohnbauförderung aus. ‘Es ist Kontinuität gefragt und eine rasche Verankerung der Gesamtenergieeffizienz als übergeordnete Zielvorgabe in der Wohnbauförderung anstelle der bisher, teils jährlich wechselnden, Ausrichtung. Damit wäre die politische Bevorzugung einzelner Bauweisen oder Baustoffe Vergangenheit.’

Für eine einheitliche Fördersituationen in den Bundesländern, von der Österreich leider weit entfernt ist, macht sich Ing. Michael Mattes, Bundesinnungsmeister der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker Österreichs, stark. Ebenso dafür, dass Installateure als Fachhandwerker berechtigt werden, künftig den Energieausweis auszustellen. ‘Energieausweise können heute durch Vorlage von Fotos und eines Bauplans günstig erworben werden. Doch nur, wenn ein Fachmann wie der Sanitär, Heizungs- und Lüftungstechniker, der das Objekt besichtigt und untersucht hat, einen mit wahren Werten gerechneten Energieausweils ausstellt, kann ein Maßnahmenkatalog zur Verbesserung der Gesamtenergieeffizienz samt Amortisationsrechnung ausgestellt werden.’


Starten Sie jetzt in die Bausaison

Die Nutzung der erneuerbaren Energien, die neueste Heizkesseltechnik, Österreichs größtes Zentrum für Baustoffe, führende Markenhersteller der Sanitärbranche, interessante Sonderschauen, Informationen zu Förderungen, unabhängige Energieberatung, Gewinnspiele, mehr als 150 Vorträge im Rahmenprogramm u.v.m. erwartet die Besucher der Energiesparmesse. Hier präsentieren noch bis Sonntag, 3. März 923 Aussteller aus 14 Nationen ihre Produkte und Neuheiten rund um Neubau, Sanierung, Renovierung & Altbau.



Besucherservice: Kostenlose Messe-App

Den Besuchern der Energiesparmesse Wels wird heuer mit einer Messe-App ein ganz besonderer Service angeboten. Diese App bietet den Besuchern zahlreiche Services – angefangen von der Ausstellersuche bis hin zur Navigation durch das Messegelände und dem Vormerken von Vorträgen, Ausstellern u.v.m. Die App jetzt kostenlos downloaden unter http://wwww.energiesparmesse-app.at um sich ideal auf die Messe vorzubereiten.



Alle Informationen unter www.energiesparmesse.at


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /