© Mounting Systems GmbH- Installation auf Eisenbahnschienen
© Mounting Systems GmbH- Installation auf Eisenbahnschienen

Größter Freilandsolarpark in Schweden entsteht

Internationaler Entwickler und Hersteller von Montagesystemen expandiert global

Rangsdorf- Die Mounting Systems GmbH, internationaler Entwickler und Hersteller von Montagesystemem für Solaranwendungen, unterstützt den Ausbau der Solarenergie in den nördlichen Breitengraden, konkret in Schweden. Mit diesem Schritt setzt das Unternehmen seinen internationalen Expansionskurs fort. Die Solarexperten lieferten das Gestellsystem Sigma II für 80 von insgesamt 200 Kilowatt. Der Freilandsolarpark befindet sich in Glava – in der Region Värmland, im Südwesten von Schweden. Den Großteil des ‘Solarparks2’ hat das Unternehmen Fortum AB gekauft. Das Geschäftsfeld des nordischen Versorgungsunternehmens erstreckt sich von der Erzeugung, Verteilung bis hin zum Vertrieb von Strom. Der verbleibende Teil steht im Besitz des Glava Energy Centers (GEC). Das GEC erforscht als internationales Testzentrum verschiedene erneuerbare Energien, um Energielösungen für die Zukunft zu entwickeln. Fortum AB zählt zu den aktiven Mitgliedern des GECs. Der schwedische Projektentwickler FUSen AS übernahm das Projektmanagement rund um den Freilandsolarpark.

Solaranlage produziert genug Strom für 80 Elektroautos


Der neu gebaute Solarpark ist die größte Anlage dieser Art in Schweden - mit einer jährlichen Leistung von mehr als 200 Kilowatt pro Stunde. Die Energiemenge, die die Module der 1500 Quadratmeter großen Anlage erzeugen, deckt den jährlichen Verbrauch von 80 Elektroautos ab. So kann ein Mittelklassewagen damit etwa 14.000 Kilometer im Jahr zurücklegen. Die Module mit einer Neigung von 30 Grad wurden von den Projektmitarbeitern auf dem Montagesystem Sigma II befestigt – entwickelt, hergestellt und geliefert von Mounting Systems.

Speziell entwickeltes Montagesystem passt sich den besonderen Bedingungen vor Ort an


Das Freilandmontagesystem Sigma II eignet sich für den Einsatz von gerahmten Modulen und Laminaten. Für die besonderen Anforderungen am Standort Glava haben die Solarexperten der Mounting Systems eine spezielle Lösung entwickelt. Die Fußplatten des Freilandmontagestells wurden mit gebrauchten Eisenbahnschwellen verbunden, die aus einem schwedischen Eisenbahnprojekt stammen. Eine umweltfreundliche Idee: Auf diesem Weg werden die Schwellen recycelt und dienen so indirekt der Erzeugung von sauberem Strom. Außerdem verstärken sie den Halt des Montagesystems. Beim Aufbau der Module in Hochkant-Ausrichtung verwendete das Team die patentierte Quickstone-Technologie, den Nutenstein der Mounting Systems. Durch die Ramm-Fundamente, sowie den Abstand der Module zum Boden vermeidet das Sigma II sowohl die Versiegelung als auch die Verödung des Bodens. Daneben ist das Rammpfosten-System besonders leicht rückbaubar und komplett recyclingfähig.

Schweden will 50 Prozent des Energiebedarfs bis 2020 mit sauberem Strom abdecken


’Der Solpark2 ist ein weiterer Meilenstein für Mounting Systems in einer Reihe von zahlreichen Freilandsolarparks auf der ganzen Welt”, sagt Helge Tost, Director Sales und Marketing bei Mounting Systems. ’Wir freuen uns sehr, das Projekt in Glava zu unterstützen und auf diesem Wege die Zukunft der Solarenergie in Skandinavien voranzutreiben und mit zu gestalten. Was den Strommix anbelangt, zählt Schweden bereits heute zu den erfolgreichsten europäischen Ländern mit 40 Prozent Stromanteil aus Erneuerbaren Energien. Das Potential für Solarenergie ist vorhanden, trotz der geringen Sonneneinstrahlung. Unsere Produkte stehen für hohe Qualität und Langlebigkeit. Das haben wir erneut bewiesen beim Einsatz in Schwedens größtem Freilandsolarpark.’

Montagesysteme halten den widrigsten Wetterbedingungen stand


Thor Christian Tuv, Projectmanager des Solparks 2 und Geschäftsführer von FUSen AS sagt: ’Bei der Installation von Solaranlagen in Skandinavien ist es absolut entscheidend, auf das Material und das Design des Montagesystems zu achten – besonders unter dem Aspekt der widrigen Wetterbedingungen. So haben die Mitarbeiter den Solpark 2 bei -19 Grad Celsius aufgebaut. Die Freilandanlage wird zukünftig noch extremerem Wetter ausgesetzt sein wie starkem Wind oder noch tieferen Temperaturen. Um hier zu bestehen, haben wir uns für das qualitative hochwertige und langlebige Montagesystem der Mounting Systems entschieden.”

Erneuerbare Energien im Fokus für Fortum AB und das Glava Energy Center

Die Geschäftsführung von Fortum AB sieht im Verkauf von Solarenergie ein interessantes Geschäftsfeld. Per Langer, General Manager of Fortum AB sagt: ’Als Versorgungsunternehmen der nächsten Generation wollen wir in vorderster Reihe stehen, was saubere Energielösungen anbelangt. Solarenergie hat sich innerhalb kurzer Zeit in unseren nördlichen Breiten als wettbewerbsfähige Energiequelle bewiesen.” Per Eiritz, Chairman of the Board des Glava Energy Center, ergänzt: ’Das Glava Energy Center ist ein leistungsstarkes und spannendes Forum, in dem verschiedene Akteure zusammenarbeiten und neue Ideen kreieren im Bereich der Erneuerbaren Energien, gemeinsam lernen, Energiemodelle entwickeln und testen.’

Vorrangiges Ziel beim Bau Solpark2: Alle Partner wollen Solarenergie greifbar machen und in der Praxis verstehen, wie eine solche Anlage funktioniert. Darum haben sich Manager, Ingenieure, Landschaftsarchitekten und Handwerker als auch Forscher und Studenten der Karlstad University zusammengefunden, um das Projekt umzusetzen.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /