©  Das "Al Ain Stadium" in Abu Dhabi wird im Sommer 2013 fertiggestellt.
© Das "Al Ain Stadium" in Abu Dhabi wird im Sommer 2013 fertiggestellt.

Österreichische Technologie setzt arabischem Großprojekt die Krone auf

Das „Al Ain Stadium“ in der Nähe von Abu Dhabi ist ein Projekt der Superlative: auf einer Gesamtfläche von 45.000 Quadratmetern werden ab Sommer 2013 rund 25.000 Zuschauer Platz finden.

Österreichische Technik sorgt bei diesem Projekt im Mittleren Westen für die regenerative Warmwasserbereitung der Duschen und Sanitärräume für die Sportler und Besucher.

Größer, spektakulärer, einzigartiger - was in den Vereinigten Arabischen Emiraten gebaut wird, hat Stil und überzeugt durch außergewöhnliches architektonisches Design. In der qualitativ hochwertigen Ausführung der Bauprojekte vertrauen die Architekten und Planer im Mittleren Osten gerne auf europäische Firmen und Produktqualität aus dem Westen. Auch das Solarsystem für das 150 Kilometer von Abu Dhabi entfernte Großprojekt ‘Al Ain Stadium’ ist ‘Made in Europe’ und wird von der Firma TiSUN aus Österreich im Juni 2013 angeliefert.

‘Die Projekte im arabischen Raum sind für uns sehr reizvoll, da es sich häufig um solare Großanlagen und architektonisch besonders ansprechende Projekte handelt. Hier können wir unsere Produkte optisch geschickt und mit idealem Energieertrag integrieren’, erklärt der Geschäftsführer des österreichischen Solarwärme-Herstellers TiSUN GmbH, Robin M. Welling, und ist davon überzeugt, dass die Nachfrage nach solarthermischen Bauprojekten in den Märkten des Mittleren Ostens steigen wird. ‘Die Golf-Regionen gehören heute zu den stärksten Energieexporteuren im Bereich der fossilen Brennstoffe. Ein Umdenken von fossilen auf regenerative Energien ist allerdings deutlich zu spüren. In wenigen Jahrzehnten könnte die Energieversorgung in den arabischen Ländern zu einem erheblichen Teil durch Solarenergie gedeckt werden.’

51 TiSUN FM-Modulkollektoren mit einer Gesamtkollektorfläche von 130 m² liefern ab Sommer 2013 energieeffizientes Warmwasser für das multifunktionale nestförmige Stadium ‘Al Ain’. Die Kollektoren werden ideal in die ovale Form des Gebäudes integriert und wie eine Krone auf der Stahl-Beton-Konstruktion montiert. Umgesetzt wird das Projekt von der TiSUN Tochterfirma G.C.C. FZC in Dubai, welche seit Dezember 2011 den Vertrieb der thermischen Solarsysteme in den Vereinigten Arabischen Emiraten, Bahrain, Katar, Oman, Saudi Arabien und Irak übernimmt. Geliefert werden die Kollektoren, Speicher und Solarstationen weiterhin aus der Zentrale in Söll in Tirol. Erst im Dezember 2012 konnte TiSUN das Al Raha Gardens Projekt in Abu Dhabi fertigstellen, eine Anlage, die Villen für 750 Bewohner, zwei Privatschulen, Kindergärten und Geschäfte beherbergt.

Bashar Muhtadi, Geschäftsführer der TiSUN Tochterfirma G.C.C. FZC, freut sich über die positive Entwicklung der Märkte im Mittleren Osten: ‘Die Integration von Solarsystemen in die moderne Gebäudetechnik hat sich in den letzten drei Jahren in der MENA (Middle East +North Africa) Region zum Standard entwickelt – insbesondere bei öffentlichen Einrichtungen. Die Vereinigten Arabischen Emirate sind derzeit unser stärkster Markt im Mittleren Osten, wir sehen allerdings für 2013 auch in Katar großes Potenzial und planen bereits einige Großprojekte für die Bewerbung des Golf-Emirates zur Austragung des FIFA Weltcups im Jahr 2022.’

GastautorIn: Jennifer Bertsch für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /