Flora Ecopower bewirtschaftet Eukalyptuswald in Äthiopien

Bewirtschaftung von 2.200 Hektar Eukalyptuswald / Bis zu eine Million Kubikmeter Ernte pro Jahr / Diversifizierung: Eukalyptus ergänzt Anbau von Castor und Jatropha / Verhandlungen in Madagaskar kurz vor Abschluss

München - Die Münchner Flora Ecopower Holding AG (FEP), ein Produzent von biogenen Ölen im Non-Food Bereich, hat über ihre Tochter Gondar Agro-Forestry eine Konzession für die agrarwirtschaftlich nachhaltige Bewirtschaftung eines 2.200 Hektar großen Eukalyptuswaldes in Äthiopien erworben. Konzessionsgeber ist die Regierung der Provinz Amhara. Das Unternehmen plant, pro Jahr bis zu eine Million Kubikmeter Holz zu ernten und vorwiegend an die afrikanische Bauwirtschaft sowie die weltweite Papierindustrie zu vermarkten. Dabei wird auf Nachhaltigkeit geachtet: die Eukalyptusbäume werden nicht vollständig abgeholzt, sondern auf eine Höhe von ca. einem Meter gestutzt, damit sie innerhalb von acht Jahren wieder auf die Ursprungshöhe nachwachsen können. FEP legt großen Wert auf eine nachhaltige Bewirtschaftung, die nicht auf Kosten der einheimischen Landwirtschaft oder Tierwelt geht.

Eukalyptus: neuer Markt, zusätzliche Kunden

Mit diesem Schritt diversifiziert FEP sein Geschäft und erschließt neue Märkte. Dabei nutzt das Unternehmen seine umfassende Kenntnis der politischen und landwirtschaftlichen Lage in Äthiopien. Peter Korak, CEO von FEP: ‘Dies ist ein weiterer Meilenstein für uns. Nachdem wir dieses Jahr zum ersten Mal eine signifikante Menge Castoröl produzieren werden und die erfolgreiche Aussaat für die neue Ernte erfolgt ist, erschließen wir nun ein neues, sehr attraktives Geschäftsfeld. Die weltweite Nachfrage nach Eukalyptusholz ist groß. Davon wird FEP profitieren.’

Schritt nach Madagaskar geplant

FEB befindet sich kurz vor dem Abschluss von Verhandlungen um Anbauflächen auf Madagaskar und ist zuversichtlich, noch in diesem Jahr mit dem Anbau von Castor- und Jatrophapflanzen zu beginnen. Ein Testanbau auf 100 Hektar verlief erfolgreich. Die Ausweitung der Aktivitäten auf Madagaskar wird dem Unternehmen neue Anbauflächen und Abnehmer verschaffen.

Öl und Holz: begehrte Rohstoffe

FEP baut auf 5.400 Hektar Fläche in Äthiopien Castorpflanzen an, die vor Ort in einer hochmodernen, eigens dafür errichteten Ölmühle verarbeitet werden. Angesichts des weltweit wachsenden Bedarfs an biogenem Öl sieht sich FEP mit seiner nachhaltigen Wachstumsstrategie hervorragend positioniert. Für das laufende Jahr plant FEP eine kontinuierliche Ausweitung der Produktion. Bis Ende 2008 strebt das Unternehmen eine Anbaufläche von insgesamt rund 80.000 Hektar an.

FEP achtet generell darauf, keine für die Lebensmittelproduktion verwendeten Flächen zu nutzen. Dank der Kooperation mit den dortigen Kleinbauern, die für FEP Anbauflächen bewirtschaften, wird auch die Wirtschaftskraft der einheimischen Bevölkerung gestärkt. FEP sieht sich als verantwortungsbewusster Nachbar und Partner.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /