©  Magdalena Uedl-Kerschbaumer "die umweltberatung"
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Selbstbedienung auf Balkonien: Tipps zum heimischen Anbau von Petersilie, Schnittlauch und Co.

Schmecken nicht nur, sondern helfen auch: Frische Gartenkräuter verfeinern Gerichte und versprechen Linderung bei Beschwerden - Die Phytotherapie-Spezialisten von DocJones.de (www.docjones.de) geben Tipps zu Anbau und Anwendung von Küchenkräutern

Berlin - Der Frühling ist da, die Stimmung im Hoch und die warmen Sonnenstrahlen sorgen für neue Energie. Genau die richtige Zeit, einen Ausflug in die Gärtnerei zu unternehmen und Balkon und Fensterbank mit neuen Pflanzen auszustatten. Wie wäre es zur Abwechslung einmal mit frischen Kräutern? Denn Salbei, Rosmarin und Co. schmecken nicht nur gut, sondern enthalten besonders viele heilende Stoffe, wenn sie ganz frisch geerntet werden. Da die einzelnen Pflanzen aber unter verschiedenen Bedingungen gedeihen, sollte man beim Anbau ein paar Tipps beherzigen. Die Redaktion von DocJones.de (www.docjones.de), Deutschlands größtem Gesundheitsportal für Pflanzenheilkunde, zeigt deshalb, was man beachten muss, wenn man Balkon und Fensterbank zum Kräutergarten umfunktioniert.

Sonnenanbeter vs. Mauerblümchen

Bei der Auswahl der richtigen Kräuter sollte man sich nach der Lage seines Balkons richten: Südkräuter, wie Thymian, Salbei oder Basilikum sind besonders sonnenhungrig und gedeihen hervorragend auf einem sonnendurchfluteten Balkon. Hier sollte man jedoch beachten, die Pflanzen regelmäßig und ausreichend zu gießen und gegebenenfalls in der Mittagszeit in den Schatten zu stellen. Zu den Schatten liebenden Exemplaren gehören dagegen Schnittlauch, Feldsalat oder Mangold.

Kräuterbank mit Selbstbedienung

Wer keinen Balkon besitzt, kann auch sein Küchenfenster spielend leicht zur Kräuterbank mit Selbstbedienung umfunktionieren. Die meisten Kräuter wachsen in der Wohnung genauso gut wie im Freien, mediterrane Kräuter wie Basilikum, Rosmarin und Thymian gedeihen hinter der Fensterscheibe sogar noch besser. Wie auch auf dem Balkon sollte man hier auf Himmelsrichtung und Sonneneinstrahlung achten. Sonnig lieben es beispielsweise Rosmarin und Oregano, warm und schattig dagegen mögen es Petersilie, Dill, Kerbel und Liebstöckel.

Schmuckvoll gegen Fliegen und Vampire

Rosmarin, Thymian & Co. sind nicht nur Lieferanten leckerer Speisezutaten und dienen als Schmuck für die Fensterbank, einige von ihnen besitzen noch weitere besondere Eigenschaften: Basilikum ist beispielsweise ein ideales Hausmittel, um Fliegen aus der Küche fernzuhalten. Zimmerknoblauch hingegen ist eine gute Alternative zu Schnittlauch, der eher sehr schwer zu kultivieren ist. So verleiht der "Vampirschreck" Salaten und anderen Gerichten einen würzigen Hauch und sorgt gleichzeitig für Vitamine und frische grüne Dekoration.

Geschmackvolle Gesundmacher

Frische Kräuter schmecken nicht nur gut auf einem Butterbrot oder im Sommersalat, sondern eine positive Wirkung auf den Körper. So stärkt Petersilie aufgrund seines hohen Vitamin C Gehaltes das Immunsystem und vertreibt Frühjahrsmüdigkeit. Aber auch in Schnittlauch steckt jede Menge Gutes: Er ist ebenfalls Lieferant von Vitamin C sowie Eisen und kann bei zu hohem Blutdruck, Harnwegsproblemen und bei festsitzendem Husten helfen. Jeder gute Kräutergarten sollte auch Salbei enthalten. Aufgrund seiner antibakteriellen sowie virus- und pilzhemmenden Wirkung hilft er bei allerlei Beschwerden, wie übermäßiger Schweißbildung, Zahnfleischentzündung oder Mundgeruch.

Wintertauglich für die kräuterlose Zeit

Wichtig für das gesunde und reichliche Wachstum von Kräutern ist, dass die Triebe regelmäßig ausreichend zurück geschnitten werden. Wer eine bunte Vielzahl an Kräutern in seinen eigenen vier Wänden hegt, erhält oftmals einen kleinen Kräuterüberschuss. Bei richtiger Konservierung kann man mit diesen für die kräuterlose Zeit vorsorgen. Entweder traditionell in kleinen Sträußen kopfüber aufhängen und nach drei bis vier Tagen in geschlossenen Gläsern aufbewahren, oder die Kräuter klein geschnitten und Portionsweise einfrieren. Sie verlieren dabei weder wertvolle Inhaltsstoffe noch ihre Farbe, lassen sich jederzeit auftauen und schmecken wie frisch geerntet. Eine weitere Möglichkeit zur Konservierung ist das Einlegen der Kräuter in Öl, Essig oder Salz.


Mehr Informationen zum Kräuteranbau gibt es unter Docjones.de - Ratgeber.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /