© sxc.hu
© sxc.hu

Solarstrom von den Dächern des Kantons Graubünden

Kantonseigene Gebäude sollen zur Produktion von Solarstrom genutzt werden können. Die Bündner Regierung befürwortet die Freigabe von geeigneten Dachflächen an Dritte.

Der Kanton Graubünden ermöglicht die Nutzung von Dachflächen kantonseigener Bauten zur solaren Stromerzeugung durch Dritte. Die Kantonregierung hat eine vorgenommene Potentialabschätzung zur Kenntnis genommen und einer Nutzungsfreigabe zugestimmt.

Laut der Studie des Amtes für Energie und Verkehr kommen rund 50 kantonseigene Gebäude für die Stromproduktion mit Photovoltaikanlagen in Frage. Insgesamt könnte eine Dachfläche von brutto 17 600 Quadratmetern zur Verfügung gestellt werden. Das ermittelte Potential der jährlichen Stromproduktion liegt total bei 1,3 Millionen Kilowattstunden, was etwa dem jährlichen Stromverbrauch von 260 Haushalten entspricht. Die installierte Leistung der 9700 Quadratmeter grossen Gesamtfläche der Solarzellen (Modulfläche) würde rund 1,4 Megawatt betragen.

Das Hochbauamt Graubünden schliesst mit interessierten Dritten (Elektrizitätswerke, Private etc.) Dachnutzungsverträge ab. In den Verträgen werden unter anderem Eigentum und Nutzungsrechte, Planungs-, Erstellungs- und Nutzungsverhältnisse, Kosten- und Entschädigungsfragen, aber auch Laufzeit- und Kündigungsbedingungen sowie Bestimmungen zum Erwerbsrecht oder zum Rückbau der Anlagen festgelegt.
Mit der Potentialabschätzung der Stromproduktion mit Photovoltaikanlagen auf kantonseigenen Bauten kommt die Regierung zum Teil einem Auftrag aus dem Grossen Rat nach.


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /