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Neue Probleme im AKW Temelín

Abschaltung des ersten Blocks wird um mindestens fünf Tage verlängert

Die für Montag angekündigte Inbetriebnahme nach dem jüngsten Störfall musste nach Entdeckung neuer technischer Probleme verschoben werden

Neue Probleme im ersten Block des AKW Temelín verhinderten die für Montag dieser Woche geplante Inbetriebnahme. Breits vor Ostern musste der erste Block nach Problemen mit dem Druckkompensator abgeschaltet werden. Obwohl es sich klar um ein technisches Problem handelte, sprach der Betreiber wieder von einer ‘geplanten Abschaltung’.

Als Ursache wurde das notwendige ‘Nachziehen einer Schraube der inneren Dichtung eines Heizelements des Druckkompensators’ genannt. Der Reaktor sollte Montag früh wieder gestartet werden.

Statt dem geplanten Start musste jedoch die Verlängerung der Abschaltphase bekannt gegeben werden. Bei zwei weiteren Heizelementen sind Probleme aufgetreten, die eine Reparatur notwendig machen. Zusätzlich sind auch Probleme am Meßsystem zur Überwachung chemischer Parameter festgestellt worden. Nach neuen Angaben des Betreibers sollte der Block am nächsten Wochenende gestartet werden.

‘Der Verlauf der ‘geplanten Abstellung’ erweckt den Eindruck, dass Störfälle und technische Probleme gegenüber der Öffentlichkeit zunehmend als geplante Reparaturen getarnt werden’, erklärt Radko Pavlovec. ‘Erst nach und nach wird das wahre Ausmaß der Probleme bekannt gegeben. Diese Vorgangsweise kann sich für den Betreiber jedoch als ein Bumerang erweisen, da sie auf Dauer zum Vertrauensverlust führt.’



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