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Tschechien: Will CEZ die Staatsbürger berauben?

Umwelt-Vertreter sind entsetzt über volkswirtschaftliche Belastungen, die durch eine AKW-Erweiterung entstehen würden

Der tschechische Energiemonopolist CEZ will staatlich garantierte Einspeisetarife, um mit dem Bau von zwei neuen Reaktoren am Standort des AKWs Temelín zu beginnen. Umwelt-NGOs sagen, dass das einem Raub an den Energieverbrauchern gleich komme, welche so während der gesamten Lebenszeit der neuen Reaktoren insgesamt 34 Milliarden € zahlen müssten. Das bedeutet, dass die tschechische Ökonomie jedes Jahr aufgrund der neuen Rektoren in Temelín etwa 680 Millionen € verlieren würde. Dass dieser Plan ein teures Verlusgeschäft wäre, wird zunehmend so offensichtlich, dass sogar die eigenen Anteilseigner von CEZ das zu kritisieren beginnen. "Die Tatsache, dass der tschechische Umweltminister Tomás Chalupa diese Verrücktheit unterstützt, war einer der Gründe dafür, dass er kürzlich mit dem schon traditionellen Anti-Ökologie-Preis "Ropák des Jahres" ausgezeichnet wurde." so die NGO-Vertreter.

Quelle: www.nuclear-heritage.net/ übersetzt von Bernhard RIEPL


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /