Solartechnologie am Handgelenk

Ökologisches Leben spielt eine immer zentraler werdende Rolle.

Längst sind Biolebensmittel, umweltschonende Chemikalien und erneuerbare Energien thematisch in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Um ein Thema machen viele Verbraucher aber noch immer einen Bogen – Batterien. Zwar gibt es hier die Alternative zu wiederaufladbaren Alkalimangan-Batterie - die zwar mehrfach wiederverwendbar sind und damit zumindest die Gesamtmenge der umweltschädlichen Chemikalien reduzieren – aber auch diese sind für Mensch, Umwelt und Tier nicht ungefährlich, enthalten sie doch ebenfalls gefährliche Substanzen. Schwermetalle wie Quecksilber, Cadmium und Blei belasten die Umwelt besonders schwer. Für Knopf-Zellbatterien, die besonders häufig in kleinen technischen Geräten und Armbanduhren Verwendung finden, gibt es noch nicht einmal die wiederaufladbare Alternative zur herkömmlichen Batterie.

Eco-Drive Uhren – Sonnenuhren 2.0

Die Citizen Eco-Drive Funkuhren fürs Handgelenk machen den Batteriewechsel überflüssig, denn sie beziehen ihre Energie aus einem Lithium-Ionen-Akku, der sich über Licht aufladen lässt. Das funktioniert sowohl mit künstlichem als auch natürlichem Licht. Über eine Solarzelle im Inneren der Uhr wird der Akku kontinuierlich geladen. Der so aufgeladene Akku kann so zwischen 150 und 240 Tage halten, ohne erneut komplett geladen werden zu müssen. Auch wenn der Energiespeicher ein Akku ist, nach Angaben des japanischen Uhrenherstellers Citizen hat die Sekundärbatterie der Eco Drive Modelle auch nach 20 Jahren noch eine Kapazität von 80%. Das bedeutet, dass der Akku selbst nach 20 Jahren nicht ausgetauscht werden muss. Das erspart nicht nur die komplizierte Entsorgung der schadstoffhaltigen Batterien, sondern entlastet damit auch die Umwelt. Die Eco-Drive Modelle gibt es online bei Christ sowohl in sportlichen Ausführungen für Männer als auch etwas elegantere Modelle für Damen.


Licht, Bewegung, Temperaturdifferenz

Neben der Eco-Drive Technologie auf Basis von Solarzellen hat Citizen auch den ökologischen Antrieb von Zeitmessgeräten durch eine Kombination von Bewegung und Solarenergie entwickelt, die Eco Drive-Variante ‘Duo’. Mit der Verbesserung der Akkuleistungen für hat sich der Einsatz dieser Technologie aus den späten 90er Jahren allerdings in letzen Jahren zugunsten der reinen solarbetriebenen Technologie auf ein Minimum reduziert. Etwas jünger ist die im Jahr 2000 eingeführte Eco-Drive Thermo Variante, bei der die Energie aus dem Temperaturunterschied zwischen Träger und Umwelt gezogen wird. Egal für welche Technologie man sich begeistert, umweltschonender als der herkömmliche Antrieb mit einfachen Knopf-Zellbatterien ist der Einsatz von Solarpanels in Armbanduhren in jedem Fall.

GastautorIn: SL für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /