© Diözese St. Pölten/ Umwelt-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf, Gabriele Fahrafellner, Armin Haiderer (Präsident der Katholischen Aktion der Diözese St. Pölten)
© Diözese St. Pölten/ Umwelt-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf, Gabriele Fahrafellner, Armin Haiderer (Präsident der Katholischen Aktion der Diözese St. Pölten)

Umweltfreundlichste Pfarren in Niederösterreich gesucht

Pernkopf: Drei Kategorien werden mit jeweils 800 Euro prämiert

St. Pölten - Die Diözese St. Pölten sucht heuer bereits zum vierten Mal die umweltfreundlichste Pfarre Niederösterreichs. Aufgrund der vorangegangenen Erfolge wurden die Kategorien erweitert: Neben dem Bereich ‘schöpfungsfreundliche Pfarrfeste’ werden auch ‘energiesparende Pfarren’ prämiert und jene, die durch ‘Bildung Umweltbewusstsein’ schaffen.

‘Der Umweltpreis hat ein wesentliches Ziel: die Menschen auf einen sorgsamen Umgang mit der Natur und der unmittelbaren Umgebung aufmerksam zu machen. Die Ressourcen der Natur sollen sorgsam genutzt und nicht verschwendet werden. Besonders wichtig dabei ist uns die Vermeidung von Müll, die Verwendung von regionalen Lebensmitteln oder ein vernünftiger Umgang mit der Energie. Mit der Initiative ‚Energie-Spar-Pfarre‘ wollen wir möglichst viele Pfarren zum Energie sparen motivieren’, so Umwelt-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf. ‘Die drei Kategorien werden heuer vom Land NÖ mit jeweils 800 Euro prämiert.’

‘Der Schutz der Umwelt ist der Kirche mittlerweile ein zentrales Anliegen geworden’, betont Armin Haiderer, Präsident der Katholischen Aktion der Diözese St. Pölten. ‘Für die Kirche zählen viele ehrwürdige Traditionen zu ihrem Schatz. Auch der diözesane Umweltpreis geht schon in diese Richtung’, so Haiderer.

Schöpfungsfreundliche Pfarrfeste: In vielen Pfarren wird schon seit Jahren auf Müllreduzierung gesetzt sowie auf regionalen Einkauf und Mehrweggeschirr geachtet. Ein weiteres Kriterium sind die Lebensmittel: Wurden sie regional beschafft? Sind sie Bio? Wie sieht es mit dem Prinzip des fairen Handels aus? Darüber hinaus wird auch bewertet, ob beim Gottesdienst auf die Umweltthematik eingegangen wird oder ob es Workshops beim Pfarrfest gibt.

Die vom Land Niederösterreich ins Leben gerufene Initiative ‘Energie-Spar-Pfarre’ will Glaubensgemeinschaften in NÖ unterstützen, Energie zu sparen und ihre Kirchen und Pfarrhäuser danach ausrichten bzw. umzugestalten. Erste Anlaufstation dafür ist die NÖ-Energieberatung, die kostenlos berät (Tel. 02742 / 22144).

Für ökologisches Handeln ist Bildung die Grundlage. Vorträge rund um ‘Bewahrung der Schöpfung’, sowie Predigten und Besinnungstexte schaffen Bewusstsein, dass Ökologie eine Zukunftsfrage der Menschheit ist. Für viele Menschen ist die Natur ein Weg zu Gott.

Einreichen ist unter www.ka-stpoelten.at möglich.

GastautorIn: Land NÖ für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /