Bevölkerung der Energieregion Scheibbs erwartet solare Energiewende

24.7.2013 Im Rahmen der Klima- und Energiemodellregion Scheibbs befragte eine Studentengruppe des FH Campus Wieselburg mehr als 100 Personen aus der Region zum Thema Energie.

Dabei zeigt sich, dass die BürgerInnen der Energieregion Scheibbs vor Allem von der Solarenergie in Zukunft viel erwarten.

Die wichtigste Energiequelle der Zukunft in der Region Scheibbs wird laut der Hälfte der Befragten die Solarenergie sein. Jeder Vierte traut der Windenergie diese Rolle zu. Bei Biomasse sind es 13 % und bei der Wasserkraft 10 %. Dagegen sagen nur 4 %, dass weiterhin fossile Brennstoffe den Ton angeben werden. Solarenergie (sowohl Photovoltaik wie auch Solarthermie) punktet bei der Bevölkerung der Energieregion Scheibbs durch die Umweltfreundlichkeit und das Potential in der Region. Erdgas, Kohle, Erdöl und Atomkraft befinden sich dagegen am Ende dieser Skala.

Ein weiteres Ergebnis der Umfrage ist, dass den erneuerbaren Energien in Zukunft in Österreich mehr Bedeutung zugemessen wird. 90 % der Befragten erwarten, dass die Solarenergie in Zukunft bei der Energieversorgung österreichweit an Wichtigkeit gewinnen wird. Bei der Wasserkraft und der Windkraft sind es 70 %, bei Biomasse 60 %. Etwas differenzierter ist das Ergebnis bezüglich fossiler Energie zu betrachten. Grundsätzlich wird bei den fossilen Energien ein Rückgang der Wichtigkeit erwartet. Nur jeder Zehnte glaubt, dass Erdgas in Zukunft wichtiger wird, bei Erdöl ist es jeder Zwanzigste.

Welches Bewusstsein die BürgerInnen der Energieregion Scheibbs bezüglich der Aufbringung von Energie aus erneuerbaren Quellen haben, zeigt auch die Frage nach der Wichtigkeit der Stromherkunft. Acht von zehn Befragten gaben an, dass es ihnen sehr wichtig oder wichtig ist, aus welchen Energiequellen ihr Strom stammt.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass in der Klima- und Energiemodellregion Scheibbs ein hohes Bewusstsein für erneuerbare und nachhaltige Energie vorhanden ist. Um eine sichere, leistbare und nachhaltige Energieversorgung in Zukunft zu gewährleisten, ist noch ein langer Weg zu beschreiten. Jeder einzelne in der Modellregion kann dazu aber einen Beitrag leisten. Die Erwartungen der BürgerInnen und Bürger sind aber durchaus positiv.