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Energie-Radar - Deutsche fordern staatliche Kontrolle des Strommarkts

Energie-Radar

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(Nürnberg, 10. April 2008). Die Energiepreiserhöhungen im ersten Quartal des Jahres haben zwar die Wechselaffinität der Verbraucher spürbar steigen lassen, eine überwältigende Mehrheit hält jedoch zusätzlich staatliche Eingriffe für unumgänglich: Fast neun von zehn Deutschen (89 Prozent) sind der Meinung, die Bundesregierung solle dafür sorgen, dass der Wettbewerb auf dem Strommarkt funktioniere. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen bevölkerungsrepräsentativen Untersuchung, die das Marktforschungsinstitut mindline energy in Kooperation mit dem Energie Informationsdienst (EID) durchgeführt hat.


Der Wunsch nach staatlichen Interventionen geht quer durch alle Bevölkerungsgruppen und ist demnach unabhängig von der sozialen Stellung bzw. vom Energieverbrauch.

Vergleichsweise radikalere Ansichten finden in der Bevölkerung jedoch deutlich weniger Zuspruch: So lehnen 51 Prozent der Deutschen eine Zerschlagung der Stromunternehmen und Verstaatlichung des Strommarktes ab, nur 39 Prozent votieren dafür.

Ein überraschender Befund der Untersuchung ist die Tatsache, dass sich hinsichtlich des Wunsches nach Zerschlagung und Verstaatlichung der EVU fundamentale Unterschiede zwischen Alten und Neuen Bundesländern zeigen: Während die Westdeutschen diese mehrheitlich (55 Prozent) ablehnen, votieren im Osten der Republik 59 Prozent der Befragten für einen vom Staat kontrollierten Strommarkt.

Michael Briem (37), Geschäftsführer von mindline energy, zu den Ergebnissen: „Die Deutschen vertrauen auch im Energiesektor der Kraft des Marktes. Sie haben momentan jedoch den Eindruck, dass der Wettbewerb nur mit Hilfe staatlicher Eingriffe in Schwung kommen kann. Regulierungen sollten jedoch immer dazu dienen, ein Mehr an Wettbewerb - und nicht ein Mehr an Staat - zu schaffen. Eine Verstaatlichung wird von den Deutschen mehrheitlich nicht bevorzugt. Allein in den Neuen Bundesländern wünschen sich viele eine ‚Rolle rückwärts’. Angesichts der vergleichsweise hohen Energiekostenbelastung und schwächeren Finanzausstattung der privaten Haushalte in Ostdeutschland ist diese Einstellung vor allem als Ausdruck der Hilflosigkeit zu verstehen.“

Das „Energie-Radar“ ist eine regelmäßige bevölkerungsrepräsentative Befragung von 1.000 Deutschen ab 14 Jahren. Die Untersuchung wird mit Hilfe telefonischer Interviews durchgeführt. Die Ergebnisse werden regelmäßig und exklusiv vom Energie Informationsdienst (EID) veröffentlicht. mindline energy ist ein unabhängiges Marktforschungs-Institut mit einem Arbeitsschwerpunkt im Bereich der Energiewirtschaft.
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