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Alle EU-Staaten müssen Beitrag zum Kampf gegen Klimawandel leisten

Effiziente Nutzung von Energie und Wasser ist notwendig

Brüssel - Das Europäische Parlament debattierte gestern in seiner Plenarsitzung in Brüssel über die notwendigen EU-Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels. Auf Basis einer Anfrage des Nichtständigen Ausschusses an die Kommission zum Klimawandel betreffend das Grünbuch 'Anpassung an den Klimawandel in Europa - Optionen für Maßnahmen der EU' verabschiedete das Parlament dabei auch eine Entschließung, die alle EU-Staaten zu einem engagierten Handeln gegen den Klimawandel aufforderte. "Der Klimawandel ist eine große Herausforderung für uns alle - und alle müssen daher auch ihren Beitrag leisten. Der Preis der Untätigkeit wäre einfach zu hoch. Ein größeres oder bereits bestehendes Engagement einiger Mitgliedstaaten im Kampf gegen den Klimawandel darf diesen Ländern aber nicht zu ihrem Nachteil ausgelegt werden, sondern muss vielmehr in einem Gesamtpaket berücksichtigt werden", fordert der umweltpolitische Sprecher des ÖVP-Europaklubs, Dr. Richard Seeber.

"In vielen Teilen der Welt wird bereits heute mit den negativen Folgen des Anstiegs der globalen Durchschnittstemperatur gekämpft. Diese negative Entwicklung wird auch in den folgenden Jahren anhalten", so Seeber weiter. "Auch wir werden in ganz Europa die Auswirkungen des Klimawandels auf Umwelt, Wirtschaft und unser Leben zu spüren bekommen. Wir brauchen eine kohärente Strategie für den Kampf gegen die Klimaänderung und wir brauchen diese Strategie jetzt", betonte Seeber.

Seeber wies vor dem Plenum auf die Notwendigkeit hin, den Kampf gegen den Klimawandel vor allem an zwei Fronten zu führen: "Auf der einen Seite müssen wir in Europa unsere Treibhausgasemissionen drastisch verringern, auf der anderen Seite müssen wir uns selbst auch der Erderwärmung anpassen. Nur dadurch können wir die Auswirkungen des Klimawandels in den Griff bekommen", meinte Seeber.

Als weitere Maßnahmen im Kampf gegen die Klimaänderung fordert Seeber eine effizientere Nutzung von Energie und von den ohnehin schon knappen Wasserressourcen. Der Umweltsprecher des ÖVP- Europaklubs ist Berichterstatter des Europäischen Parlaments zur Mitteilung der EU-Kommission über Wasserknappheit und Dürre. "Wasserknappheit und Dürre bedrohen nicht nur Länder der Dritten Welt. Viele Regionen Europas sind ebenfalls betroffen. Wir müssen die damit verbundenen Probleme offen und breit angelegt diskutieren, um nachhaltige Lösungen finden zu können", so Seeber. "Wassermangel hat direkte Auswirkungen auf das wirtschaftliche Wachstum, auf die Lebensqualität der Menschen, auf die Bewahrung unserer Umwelt. Wir dürfen dieses Problem nicht vernachlässigen. Europa braucht eine strategische Antwort auf diese Herausforderungen."

Quelle: Dr. Richard Seeber MEP


Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /