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Von den Alpen bis zur Ostsee: Allianz der GRÜNEN im Kampf gegen den Klimakiller Lubmin

Schulterschluss von zehn deutschen und österreichischen GRÜN-Gruppen soll deutsches Steinkohlekraftwerk stoppen

Gegen den Bau eines Steinkohlekraftwerks bei Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern haben sich nun die verschiedenen deutschen und österreichischen GRÜN-Gruppen der betroffenen Städte und Regionen zum grenzüberschreitenden Widerstand formiert. "Das Investment der Salzburg AG in deutsche Steinkohlewerke verträgt sich aus unserer Sicht nicht mit dem Klimaschutz. Die breite Allianz mit GRÜN-Gruppierungen, die das finanzielle Engagement ihrer jeweiligen Energieversorger ähnlich kritisch sehen, bringt uns einem Ausstieg aus diesem klimaschädlichem Projekt hoffentlich näher", begründet Labg. Heidi Reiter, die Energiesprecherin der GRÜNEN, den Grünen Schulterschluss.

Auf deutscher Seite versuchen DIE GRÜNEN/Bündnis 90 von Greifswald, Ost Vorpommern, Bad Vilbel, Mühldorf, Traunstein, Viernheim, Schwabach und Vogelsbergkreis den Bau des Kraftwerks zu verhindern. Auf österreichischer Seite stützen die Innsbrucker und die Salzburger GRÜNEN das Bündnis.

Zum Hintergrund: Sieben Stadtwerke aus Deutschland und Österreich wollen sich an dem geplanten Steinkohlekraftwerk Lubmin beteiligen. Das hat für die Stadtwerke selber meist ganz pragmatische Gründe. Sie versuchen ihre Existenz zu sichern und das meiste Geld lässt sich mit Strom in der Erzeugerstufe verdienen. Vielfach wird auch damit argumentiert, dass dieses gewinnträchtige Engagement helfen soll, den Strompreis niedrig zu halten.

"Praktischer" Nebeneffekt solcher Investments in ausländische Steinkohlekraftwerke: Ihr CO2-Ausstoß wird nicht der heimischen CO2-Bilanz zugerechnet! "Durch derartige Beteiligungen lässt sich die Klimabilanz der eigenen Heimat gut beschönigen. Wer kein Steinkohlekraftwerk vor der Haustür hat, muss auch nicht fürchten, dass seine Region als Klimakiller verschrien wird. Die internationale Zusammenarbeit der GRÜNEN soll unter anderem auch aufzeigen, dass die Verlagerung klimafeindlicher Anlagen das Gesamtproblem nicht verringert", betont Reiter.



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