TU München und Energie Südbayern kooperieren bei Entwicklung von Elektrotankstelle

Studenten der TU München entwickeln intelligente Ladestation für Elektrofahrzeuge

- Ein Projekt der Technischen Universität München befasst sich mit der Entwicklung intelligenter Tankstellen für Elektrofahrzeuge. Energie Südbayern engagiert sich schon lange im Bereich der alternativen Antriebe und Kraftstoffe und unterstützt das ambitionierte Studienprojekt als Kooperationspartner.


Bis 2020 will die Bundesregierung eine Million Elektroautos auf die deutschen Straßen bringen. Um dieses ehrgeizige Ziel erreichen zu können, muss eine Integration dieser Fahrzeuge in die Stromversorgung gewährleistet werden. Ein entsprechendes Lademanagement sorgt für eine kostengünstige Energiebeschaffung und die Vermeidung zusätzlicher Lastspitzen in den Stromnetzen. Energie Südbayern engagiert sich bei der Forschung in diesem Bereich. „Um die Auslastung der Ladestationen planen zu können, sind integrierte Informationssysteme notwendig, die dem Nutzer einen Überblick über verfügbare Stationen sowie die Möglichkeit geben, eine passende Station zum Laden seines Fahrzeugs zu buchen“, erläutert Dr.-Ing. Peter Tzscheutschler vom Lehrstuhl für Energiewirtschaft und Anwendungstechnik an der TU München. „Das Konzept einer solchen intelligenten Ladestation wird derzeit von Studierenden der Elektrotechnik und Informationstechnik unserer TU entwickelt. Im Anschluss soll auch ein Prototyp gebaut und betrieben werden.“ Dabei werden die Bereitstellung eines einfachen Abrechnungsverfahrens, der Einsatz intelligenter Ladestrategien und die Anbindung an das Smart-Grid ebenso berücksichtigt wie Sicherheitsaspekte, der Schutz vor Beschädigungen und die Kommunikation mit dem Fahrzeug via Smartphone-App.

Energie Südbayern fördert alternative Antriebe

Die Energie Südbayern GmbH unterstützt dieses ambitionierte Studienprojekt und stellt der TU München als Projektpartner ein Elektro-Fahrzeug der Marke Citroën sowie einen Elektroroller der Marke Nanjing E-Max zur Verfügung. „Energie Südbayern beschäftigt sich bereits seit Ende der 90er Jahre mit dem Einsatz neuer Antriebsmittel in Verbindung mit alternativen Kraftstoffen“, erklärt Andreas Ludeck, Technischer Leiter Neue Technologien bei Energie Südbayern: „Mit seinem regionalen Netz aus zwölf Erdgas-Tankstellen und einer Fahrzeugflotte mit verschiedenen Erdgas- und Elektro-Autos setzt das Unternehmen bereits umfassend auf zukunftsweisende Kraftstoffe und Antriebe.“ Ein intelligenter Betrieb der Ladeinfrastruktur könnte zukünftig die Möglichkeit eröffnen, in den Fahrzeugen enthaltene Batteriespeicher zur Reduzierung von Lastspitzen in den Stromnetzen zu nutzen, damit etwaige Überschüsse aus Windenergie und Photovoltaik sinnvoll genutzt werden können.