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Neueste IFES Studie bestätigt Veggie-Boom: 9% VegetarierInnen in Österreich!

In 15% österreichischer Haushalte mindestens 1 Person vegetarisch, 17% der bis 40 Jährigen und 12% der Menschen mit Matura leben vegetarisch

Seit Jahren boomt nun schon der Vegetarismus, Supermärkte führen vegetarische Produktlinien ein, Restaurants mit rein pflanzlichem Angebot wachsen wie Pilze aus dem Boden. Bis 2005 hatte der Vegetarismus in Österreich nur 3% der Menschen umfasst, das Land lag damit im europäischen Durchschnitt. Eine neue repräsentative IFES-Studie bestätigt nun den dramatischen Zuwachs an Menschen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren:

* 9% der Bevölkerung geben an, sich rein vegetarisch/vegan zu ernähren (8% der Männer, 10% der Frauen)
* 12% der Menschen mit Matura (10% der Männer, 14% der Frauen)
* In 15% der Haushalte Österreichs lebt mindestens 1 Person vegetarisch/vegan

Der Veggie-Boom spricht besonders die jüngeren Menschen an. Vegetarisch/vegan leben
* 16% der 18-29 Jährigen
* 17% der 30-39 Jährigen
* aber nur 3% der älter als 49 Jährigen

Die Selbständigen und diejenigen mit mittleren Einkommen werden durch Vegetarismus besonders angesprochen. Vegetarisch/vegan leben
* 17% der Selbständigen
* 15% mit Einkommen von € 1501-2500 pro Monat
* aber nur 3% der RentnerInnen
* und 4% mit Einkommen über € 2500 pro Monat

"Jede Firma oder Volkswirtschaft würde sich solche Zuwachsraten wünschen. Besonders "vegan" ist das neue "bio" - was früher belächelt wurde ist inzwischen normal." kommentiert der Obmann der Veganen Gesellschaft Österreich Felix Hnat den Wertewandel. "18 % der Treibhausgase weltweit werden durch die Viehzucht verursacht - viele Menschen in Österreich wollen durch Fleischverzicht bewusst ein Zeichen dagegen setzen. Außerdem werden durch prominente Beispiele wie Bill Clinton, der so seinen Herzinfarkt abfangen konnte, die gesundheitlichen Vorteile einer pflanzlichen Kost immer bekannter. Auch das vorherrschende Mensch-Tier-Verhältnis wird zunehmend in Frage gestellt." analysiert Umweltökonom Hnat die Gründe.

GastautorIn: FH für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /