© Gut sichtbar: Die Konzentration vor dem Beginn der Probefahrt mit dem Renault Zoe der Fahrschule Skarabela
© Gut sichtbar: Die Konzentration vor dem Beginn der Probefahrt mit dem Renault Zoe der Fahrschule Skarabela

Leise, ökologisch und preiswert

Waldviertler Energiestammtisch präsentiert Elektrofahrzeuge und zukunftsfähige Mobilität

© Der Tesla Roadster von Manfred Hillinger mit einem Verbrauch von 14 kWh„1,4 Liter“ auf 100 Kilometer, der auch an der E-Fahrzeugtour WAVE (ca. 1800 km in 10 Tagen) teilnahm und den 2. Platz belegte.
© Der Tesla Roadster von Manfred Hillinger mit einem Verbrauch von 14 kWh„1,4 Liter“ auf 100 Kilometer, der auch an der E-Fahrzeugtour WAVE (ca. 1800 km in 10 Tagen) teilnahm und den 2. Platz belegte.
© Viele Interessierte nutzten die Chance nach einer kurzen Einschulung, selbst zu fahren: Hier Einschulung beim Twizy.
© Viele Interessierte nutzten die Chance nach einer kurzen Einschulung, selbst zu fahren: Hier Einschulung beim Twizy.

Waidhofen/Thaya: E-Fahrzeuge selbst ausprobieren und Hintergründe zum Thema E-Mobilität erfahren, das war das Schwerpunktthema des 147. Waldviertler Energie-Stammtisches am 5. September 2013 in Waidhofen/Thaya. Er fand in Kooperation mit der Energieagentur der Regionen im Saal der ehemaligen Molkerei Waidhofen statt.

Eine ganze Stunde lang gab es die Möglichkeit eine Reihe von E-Fahrzeugen - zur Verfügung gestellt von der Fahrschule Skarabela (Renault Zoe), vom Autohaus Waidhofen (Renault Kangoo, Zoe und Twizy) und von der Solarzelle Waldviertel (Peugeot Saxo) - auszuprobieren. Das wurde von vielen Interessierten genutzt und besonders der Renault Zoe und der Twizy eroberten die Herzen der ProbefahrerInnen.

Das Abendprogramm widmete sich folgenden 3 Fragen: Warum Elektromobilität? Welche Fahrzeuge gibt es aktuell und wie sind die Erfahrungen im Alltag? Darüberhinaus wurde mit dem Regions-Twizy das neue E-Fahrzeug der Klima- und Energie-Modellregion Zukunftsraum Thayaland vorgestellt sowie mit dem ‘Stromgleiter’ das Konzept zur kostengünstigen und einfachen gemeinsamen Nutzung eines Elektroautos, das von der Energieagentur der Regionen gemeinsam mit der Modellregion umgesetzt wird.

DI (FH) Niko Skarabela zeigte auf, warum Elektrofahrzeuge ein Teil unserer Mobilitätszukunft sind. Dabei zeigte er nicht nur den enormen Gewinn beim Wirkungsgrad auf, sondern auch die anderen Vorteile: Unabhängigkeit von ausländischem Erdöl, enorme Treibhausgaseinsparungen, weniger Lärm in den Orten und geringere Kosten im laufenden Betrieb (weniger Wartung, weniger Energiekosten, …). Die Fahrschule Skarabela aus Groß-Enzersdorf ist die einzige Fahrschule in Österreich mit Umweltzeichen. Sie bietet eine komplette Elektrofahrzeugflotte und bildet ihre FahrschülerInnen CO2-neutral aus. Der Unterricht im Mopedbereich erfolgt übrigens rein elektrisch und das ohne Probleme. Er konnte auch berichten, dass er nach den 140 km Anreise aus Großenzersdorf noch 40 km Reserve im ‘Tank’ hatte.

Manfred Hillinger, der seit rund zwei Jahren einen Elektro-Sportwagen (Tesla) fährt, hat in dieser Zeit bereits über 50.000 km elektrisch zurückgelegt. Er schilderte seine Erfahrungen und zwar nicht nur im Alltagsbetrieb sondern auch bei der WAVE 2013, einer großen Elektrofahrzeugtour, bei der 36 E-Fahrzeuge in ca. 10 Tagen 1800 km zurückgelegt haben. Die Route ging von Eichgraben bzw. Wien über den Großglockner nach Zürich und wurde mit einem Weltrekord abgeschlossen: der mit 388 E-Fahrzeugen größten derartigen Parade. Dabei zeigte sich, es gibt viele innovative Modelle und sehr engagierte E-Auto-FahrerInnen sind alle Teams in Zürich angekommen.

Der Durchschnittsverbrauch des Sportwagens auf der Tour betrug rund 14 Kilowattstunden, das entspricht ca. 1,4 Liter auf 100 km! Hubert Kuhn, ein E-Autopionier aus dem Thayaland, nahm ebenso an der WAVE teil und zwar mit einem Fiat Doblo (Reichweite ca. 200 km).

Eine Kurzumfrage, wer mit dem E-Auto da ist, ergab übrigens 6 E-Autos und damit den Beweis: Es geht!

Weitreichende Informationen aus dem Alltag mit Elektromobilität, den Einsatz von Elektrofahrzeugen etc. bietet der Bundesverband nachhaltige Mobilität, bei dem sowohl Manfred Hillinger als auch die Fahrschule Skarabela Mitglieder sind!

GastautorIn: Renate Brandner-Weiß für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /