© Helge Bauer/Umweltabteilungsleiter Dr. Wolfgang Hafner (Klagenfurt) mit den Referenten der REZIPE Abschlusskonferenz.
© Helge Bauer/Umweltabteilungsleiter Dr. Wolfgang Hafner (Klagenfurt) mit den Referenten der REZIPE Abschlusskonferenz.

"Quo Vadis - E-Mobility?"

Untersuchungen im Rahmen eines EU-Projekts zeigen: E-Mobilität macht ökologisch absolut Sinn, wenn Strom auch aus Erneuerbaren Energien kommt.

REZIPE FINAL CONFERENCE 2013 - Resümee über 3 Jahre des EU-Projektes und ein Ausblick in die Zukunft der Elektromobilität mit internationalen Referenten zu Gast in Klagenfurt am Wörthersee:

2010 wurde das EU-Projekt REZIPE im Rahmen des Central Europe Programms mit der Umweltabteilung der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee als Lead Partner und sechs europäischen Partnerregionen gegründet. Sechs Partnermeetings, über 40 Tonnen CO2 Einsparungen, über 250.000 elektromobil gefahrene Kilometer absolvierten die Partnerregionen. Eine Bilanz wurde im Rahmen der REZIPE FINAL CONFERENCE gezogen.

Was mit einem gemeinsamen Antrag 2010 unter dem Projektnamen REZIPE (Renewable Energies for Zero Emission Transport in Europe) begann, fand am 11. und 12. September 2013 in Klagenfurt am Wörthersee seinen finalen Höhepunkt. Ziel des Projektes war und ist es, durch Erneuerbare Energien emissionsfreie Fahrzeuge in den Partnerregionen in Italien, Ungarn, Slowenien und eben in Österreich zu etablieren und dafür kräftig Überzeugungsarbeit in der Bevölkerung sowie der Wirtschaft zu leisten. REZIPE soll mit den gesetzten Maßnahmen und Umsetzungen zur Verringerung der Emissionen von Kohlendioxid (CO2), Stickoxiden (NOx) und Feinstaub (PM10) im städtischen Umfeld beitragen. "Wir haben zahlreiche Umweltauflagen als Landeshauptstadt zu erfüllen, ohne EU-Projekte wäre uns eine inhaltliche wie personelle Umsetzung solcher Maßnahmen kaum möglich. Durch die attraktiven Förderquoten können wir uns den Umweltschutz leisten und haben unsere Landeshauptstadt bereit EU-weit bereits als Vorzeigestadt in Sachen Elektromobilität und Erneuerbare Energien positionieren können", so Umwelt-Stadträtin Mag.a Andrea Wulz stolz über die Aktivitäten ihrer Abteilung.

Zahlreiche Initiativen wurden gesetzt, E-Tankstellen bzw. Ladestationen aufgestellt, PV-Anlagen installiert, emissionsfreie Fahrzeuge aller Art und von verschiedenen Herstellern zur Verfügung gestellt und Workshops zur Information von speziellen Zielgruppen umgesetzt. Auch die wissenschaftliche Arbeit kam im Projekt nicht zu kurz, Machbarkeitsstudien und SWOT-Analysen über die Akzeptanz und Umsetzbarkeit von Elektromobilität wurden erstellt und ausgewertet. Vier Jahre später ziehen alle Partnerregionen Bilanz und sprechen über Erfahrungen im Rahmen ihrer Pilotprojekte. Alle Ergebnisse fließen in die ZERO EMISSON PLATTFORM ein, welche Internetseite wo sich interessierte Partner, Unternehmungen, Forschungsinstitute, Firmen und Vereinigungen sowie europäische Regionen und Gemeinden zukünftig einloggen können, um die Erfahrungsberichte aus REZIPE zu studieren und alle erarbeiteten Vorlagen und ermittelten Daten für ihre Zwecke nutzen können.

"Die Untersuchungen im Rahmen von REZIPE, haben eines deutlich gezeigt: E-Mobilität macht aus ökologischer Sicht absolut Sinn und führt zu einer CO2-Reduktion, wenn der Strom der dazu benötigt wird auch aus Erneuerbaren Energien kommt. Der ökologische Kreisellauf muss ich schließen, damit Elektromobilität nachhaltig Sinn macht", so Dr. Wolfgang Hafner, Leiter der Umweltabteilung des Magistrats Klagenfurt und Lead Partner des Projektes. Das Fazit aus allen Erkenntnissen und Umfragen im Rahmen des Projektes quer über alle europäischen Grenzen der Teilnehmerländer zeigte eines auf, dass Akzeptanz und großes Interesse an E-Mobilität in der Bevölkerung vorhanden sind, wenn Anreize und Rahmenbedingungen zu deren Nutzung attraktiv gestaltet sind. Alle Partner sind sich einig, dass öffentliche Einrichtungen hier als Beispiel vorangehen müssen. Diese sind gefordert flächendeckend den ersten Schritt zu tun.



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /