USA wird weltgrößter Energieerzeuger- aber mit welchen Mitteln?

4.10.2013 Eine Ansichtssache von Hanna Mose

Die gestrige Nachricht , dass die USA jetzt weltgrößter Erzeuger von Energie ist, ist nicht überraschend. Die drei größten Produzenten weltweit sind Saudi-Arabien , Russland und den USA , und die Öl-und Gasproduktion in den USA ist nur wegen des Schiefergas-Booms gestiegen. Auf den Energieverbrauch gesamt, weltweit, hat dies jedoch keinen horrend großen Einfluß- längst bestimmen China und andere asiatische Länder den Energieverbrauch mit. Chinas Wirtschaft wächst, und damit sein Verbrauch.

Die "US- Energie-Revolution" könnte nur eine Blase auf Zeit sein, denn billig ist die Produktion von Schiefergas absolut nicht. Einen Profit für die Umwelt kann man eigentlich auch nicht sehen, wenn man die gesamte Kette rechnet. Fracking belastet einfach auch beim Gasabbau bereits die Umwelt, das Wasser und die Luft. Es gibt bereits zahlreiche Probleme. Es gibt z.B. Methan in Brunnen, gesundheitliche Probleme bei der Anrainerbevölkerung, sterbende Haus- und Nutztiere durch Gasaustritte. Probleme mit der Qualität des Trinkwassers, Wassermangel. Imposante Naturlandschaften werden zerstört. Erst vor kurzem zeigte ein Hochwasser in Colorado das Fracking offenbar nicht so sicher ist, wie manche versichern: "Fracking-Fluid" wie der Chemie-Mix genannt wird, in dem sich auch Salzsäure und Korrosionsschutzmittel befinden, dürfte ausgeflossen sein und sich außerdem mit Öl- und Gas aus konventionellen Borhlöchern vermischt haben. Wieviele Trinkwasserbrunnen damit gefährdet sind, ist noch ungewiss.

Es ist ein kurzfristiges Denken, auf Öl- und Gas statt auf erneuerbare Energie zu setzen. Noch dazu, wenn damit die Umwelt zum Verlierer wird.