„Solar Know-how“ wächst immer weiter

Bereits 120 steirische Installateure und Haustechnikplaner haben umfassende solarausbildung erfolgreich mit Zertifikat abgeschlossen !

Fit für den boomenden Solarmarkt sind seit 11. April weitere 20 steirische Installateure und Haustechnikplaner. Nach acht intensiven Kurstagen mit insgesamt 64 Unterrichtseinheiten schlossen die Teilnehmer die Ausbildung zum ‘Zertifizierten Solarwärmeinstallateur’ bzw. zum ‘Zertifizierten Solarwärmeplaner’ mit einer Prüfung ab.

Die Ausbildung wurde im Rahmen des bundesweiten klima:aktiv Programms solarwärme (eine Initiative des Lebensministeriums sowie der österreichischen Solarindustrie) in Kooperation mit dem WIFI Steiermark abgehalten.

Die klare Zielsetzung der Ausbildung sieht Ing. Christian Fink (Programmleiter solarwärme von der AEE INTEC aus Gleisdorf) darin, den steirischen Installationsbetrieben und Haustechnikplanern höchste Kompetenz und aktuellstes Know-how im Bereich der Solarwärmenutzung zu vermitteln.

Insbesondere für die Steiermark kann man sagen, dass die Bemühungen im Bereich der Ausbildung bereits Früchte tragen, denn die steirischen Solarprofis erreichten bei der im Jahr 2007 installierten Kollektorfläche im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung um rund 50%.

Die Wichtigkeit von Qualifizierungsmaßnahmen für steirische Unternehmen im Bereich von erneuerbaren Energieträgern betonte Wohnbaulandesrat Johann Seitinger der im Rahmen der Zertifikatsverleihung die Leistungen der Absolventen würdigte.
Nach fünf Kursen in den letzten vier Jahren, hält die Steiermark bei rund 120 ausgebildeten Solarexperten, was österreichweit die absolute Spitzenposition bedeutet. Die hohe Teilnehmerzahl bei dieser Ausbildung zeigt eindrucksvoll den Innovationsdrang heimischer Unternehmen, freut sich Seitinger. Parallel dazu ist es auch gelungen, seitens des Landes entsprechende Rahmenbedingungen zu definieren. Als einen Meilenstein hierbei bezeichnet Seitinger die seit Oktober 2006 in der Steiermark bestehende Solarverordnung, die für den Erhalt von Wohnbauförderungsmittel auch die Installation einer thermischen Solaranlage voraussetzt.

Landesinnungsmeister Ing. Peter Wagner ergänzte, dass aufgrund der qualitativ hochwertigen Solarausbildung nun bereits 25% aller steirischen Installationsbetriebe mindestens einen speziell ausgebildeten Solarwärmeinstallateur beschäftigt und spricht in diesem Zusammenhang das ausgezeichnete Ergebnis einer vom Land Steiermark im Jahr 2007 durchgeführten Befragung von 5500 Solaranlagenbesitzern hinsichtlich der Zufriedenheit mit ihren Solarsystemen an. Weiters verweist Ing. Wagner auf das Faktum, dass Investitionen in thermische Solarsysteme neben den ökologischen Effekten auch enorme ökonomische Auswirkungen mit sich bringen. Insgesamt wurden im Jahr 2006 mit Solaranlagen in Österreich rund 400 Millionen Euro umgesetzt, davon etwa 120 Millionen Euro im Installationsgewerbe. Waren vor 10 Jahren rund 900 Personen mit Produktion, Vertrieb und Installation von Solaranlagen beschäftigt, waren es Ende 2006 bereits 6.500 Personen – Tendenz steigend.

Das klima:aktiv Programm solarwärme wird federführend von den Institutionen AEE INTEC (Programmleitung), arsenal research und Verband Austria Solar durchgeführt.

GastautorIn: AEE-Intec für oekonews.
Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /